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Politik
20.09.2023
20.09.2023 10:38 Uhr

Verkauf des Steinbruchs Starkenbach soll geprüft werden

Die drei Kantonsratsmitglieder Ivan Louis, Andrea Abderhalden und Ruben Schuler (von links) fordern die Regierung auf, auch einen Verkauf des Steinbruchs zu prüfen.
Die drei Kantonsratsmitglieder Ivan Louis, Andrea Abderhalden und Ruben Schuler (von links) fordern die Regierung auf, auch einen Verkauf des Steinbruchs zu prüfen. Bild: Benjamin Manser
Drei Toggenburger Kantonsratsmitglieder setzen sich bei der Regierung dafür ein, den Verkauf des Steinbruchs Starkenbach in Erwägung zu ziehen. Sie sehen den aktuellen Zeitpunkt als ideal für diese Überlegung.

Im Frühling führte die Stilllegung des Steinbruchs Starkenbach für Aufruhr. Nach öffentlichem Druck fanden die zuständigen Stellen eine Lösung, wie der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Zudem kündigte die Regierung an, im nächsten Jahr dem Kantonsrat eine Lösung vorzuschlagen, wie der Steinbruch Starkenbach aus der Staatsverwaltung ausgegliedert werden kann. Der Steinbruch soll dafür in eine Aktiengesellschaft überführt werden, die jedoch weiterhin im Eigentum des Kantons St. Gallen bleibt.

Die drei Toggenburger Kantonsratsmitglieder Andrea Abderhalden (FDP, Nesslau), Ivan Louis (SVP, Nesslau) und Ruben Schuler (FDP, Mosnang) fragen nun bei der Regierung nach, ob sie bereit wäre, bei dieser Gelegenheit auch zu prüfen, ob der Steinbruch Starkenbach auch verkauft werden könnte. Dieses Ansinnen soll dem Kantonsrat als Variante vorgelegt werden.

Auch fragen die drei Kantonsratsmitglieder nach, ob die Privatisierung an Bedingungen geknüpft werden könnte. Als Beispiele führen die Interpellanten an, dass beim Verkauf der Aktiengesellschaft lokale Unternehmen als Käufer berücksichtigt werden sollen – oder ausländische Käufer ausgeschlossen sein sollen. Die Interpellation möchte auch wissen, wie die Regierung den Verkauf des Steinbruchs an ein anderes Gemeinwesen – konkret an die Gemeinden Nesslau und Wildhaus-Alt St. Johann – beurteilt.

Für die Interpellanten ist jetzt der richtige Moment für die Prüfung eines Verkaufs. Immer wieder wurde in den letzten Jahrzehnten über einen möglichen Verkauf diskutiert. Denn man ist sich einig, dass der Betrieb eines Steinbruchs eigentlich keine Staatsaufgabe ist. Die Entwicklungen der vergangenen Monate zeigen auch, dass es beim Kanton an den notwendigen Kompetenzen mangelt. Letztendlich fehlt es dem Kanton an privatwirtschaftlichem Herzblut. Auch dürfte der Wert der Organisation nun mit den erteilten Bewilligungen ein Maximum erreichen.

Toggenburg 24