Auch von Leistungsaufträgen des Kantons abhängig
Oberstes Ziel des Gemeinderates ist seit Beginn der Schliessungsdiskussionen Mitte 2018, die Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Drei Jahre lang brachte der Gemeinderat neue Vorschläge und mögliche Partner ein. Dabei trug er mit Lösungen, die andernorts schon erfolgreich waren, den unausweichlichen Veränderungen im Gesundheitswesen Rechnung. Auch nach der Abstimmung hielt der Gemeinderat gegenüber dem Kanton fest, dass die ambulant-medizinische Versorgung im Toggenburg bei der Umsetzung des Nachfolgekonzeptes verbessert werden muss. Fachkreise bestätigten die drohende Unterversorgung. Die erfolgreiche Berit Klinik Gruppe erklärte sich bereit, sich als Partnerin einzubringen, um das medizinische Angebot zu verbessern. Mit dem Ausstieg eines bisherigen Akteurs ist für den Gemeinderat das Nachfolgekonzept nicht hinfällig. Es ist jetzt mit den neuen und verbleibenden Partnern im Sinne einer integrierten Versorgung weiterzuentwickeln. Für den Gemeinderat ist klar: Ein Notfallzentrum, die Alkoholkurzzeittherapie/PSA und ein bedarfsgerechtes Spezialpflegeangebot
gehören weiterhin dazu. Das Gelingen hängt allerdings neben der Leistungsfähigkeit der involvierten Partner auch von der Erteilung der Leistungsaufträge durch den Kanton ab. Der Gemeinderat hat die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des Nachfolgekonzepts geschaffen. Die Verhandlungen über die Notfallversorgung, den Erhalt der PSA, den Aufbau eines bedarfsgerechten Spezialpflegeangebotes sowie die Übertragung der Liegenschaft sind unter Hochdruck angelaufen.