Die Zahl der offenen Stellen beträgt aktuell 3'168. Für Kurzarbeit vorangemeldet sind 1'831 Beschäftigte.
Die Zahl der bei einem RAV gemeldeten Stellensuchenden betrug Ende August 10'654 Personen und damit 1'327 Stellensuchende mehr als vor einem Jahr. Das ist ein Anstieg um 14,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat beträgt das Wachstum 63 Personen. Damit bewegt sich die Arbeitslosigkeit im Kanton St.Gallen weiterhin in einem Bereich, der für die Saison üblich ist.
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrifft Stellensuchende aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe mit 11,7 Prozent weniger stark (+413 auf 3'941 Personen) als Stellensuchende aus dem Dienstleistungssektor mit 15,9 Prozent (+894 auf 6'509 Personen).
Die Entwicklung in der ganzen Schweiz verläuft ähnlich. Hier beträgt die Zunahme gegenüber dem Vorjahr 16 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat hat kaum eine Veränderung stattgefunden.
Altersgruppen
Bei der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen beträgt der Anstieg gegenüber dem August 2024 15,6 Prozent (von 1'069 auf 1'236), bei den 25- bis 49-Jährigen 15,0 Prozent (von 5'435 auf 6’249) und den 50-Jährigen und Älteren 12,3 Prozent (von 2'823 auf 3'169). Die Unterschiede sind also gering.
Wahlkreise
In allen Wahlkreisen ist die Zahl der Stellensuchenden im Vorjahresvergleich gestiegen (Abb. 1). Unter dem kantonalen Mittel von 14,2 Prozent liegen die Wahlkreise Wil (+5,8%) und St.Gallen (+11,1%). Die Wahlkreise Rorschach (+13,0%) und See-Gaster (+15,3%) liegen um das kantonale Mittel. Überdurchschnittlich sind die Zunahmen im Sarganserland (+19,4%), im Rheintal (+19,6%), im Toggenburg (+21,0%) und im Werdenberg (+21,4%).
Offene Stellen
Ende August waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 3'168 offene Stellen gemeldet. Das sind 150 mehr als vor Jahresfrist und 237 weniger als im Vormonat. 55,3 Prozent davon stammen aus meldepflichtigen Berufen. Deren Zahl hat gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen, was mit der Ausweitung der meldepflichtigen Berufe auf Anfang 2025 zusammenhängt. Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Personen in Dienstleistungsberufen, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Personen in Handwerks- und verwandten Berufen.
Kurzarbeit
Für den September 2025 haben 57 Betriebe 1'831 Mitarbeitende zur Kurzarbeit vorangemeldet. Dies ist gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um 299 Personen. Die Zahl liegt auf dem Vorjahresniveau, aber höher als in den gleichen Monaten der Jahre 2022 und 2023. Die Auswertung basiert auf den bis Ende August bearbeiteten Gesuchen. Eine Bewilligung der noch hängigen Gesuche würde die Zahl der betroffenen Mitarbeitenden um ca. 200 erhöhen. Derzeit ist der Effekt der US-Zölle daher gering; die weitere Entwicklung bleibt jedoch offen.