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St. Gallen
16.07.2025

Das «mini Stibi» widmet sich dem St.Galler Globus

Neu ist beim dritten «mini Stibi», dass erstmals ein Titelbild das Werk ziert.
Neu ist beim dritten «mini Stibi», dass erstmals ein Titelbild das Werk ziert. Bild: Roger Fuchs
Was 2023 begann, hat sich inzwischen zu einer kleinen Reihe entwickelt: In diesen Tagen erscheint das dritte «mini Stibi».

- ein quadratisches Büchlein, ausgerichtet auf Familien und Kinder. Diesmal widmet sich die Ausgabe dem St.Galler Globus, einem der bedeutendsten kulturhistorischen Objekte der Schweiz, das Besucherinnen und Besucher der Bibliothek stets in ihren Bann zieht. Leserinnen und Leser des «mini Stibi» werden auf eine Weltreise über den Globus mitgenommen.

St. Galler Globus des 16. Jahrhunderts 

Schon beim Betreten der Stiftsbibliothek sticht er ins Auge: der St.Galler Globus, einer der grössten erhaltenen Globen des 16. Jahrhunderts, über zwei Meter hoch und mit einem Kugeldurchmesser von rund 120 Zentimetern. St.Gallen besitzt allerdings nur eine Kopie, das Original steht im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich. Im Volksmund ist es jedoch längstens kein Geheimnis mehr, dass die Kopie schöner ist als das Original.

Buchreihe vor drei Jahren lanciert

Genau diesem Globus widmet sich nun das neuste «mini Stibi». Die Buchreihe wurde vor drei Jahren lanciert mit dem Ziel, jungen Leserinnen und Lesern die Stiftsbibliothek näherzubringen. Familien und Kinder sollen mit diesen Produkten in erster Linie unterhaltsame Lektüre erhalten, und man erhebt keinen Anspruch auf inhaltliche Vollständigkeit.

Weltreise über den Globus

Dies ist auch beim neusten Werk nicht anders, wie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ruth Wiederkehr sagt. Zusammen mit Silvio Frigg, Leiter Zentrale Dienste, hat sie das «mini Stibi» verfasst. «Das Büchlein ist 37 Seiten dick, reich illustriert und nimmt die Lesenden mit auf eine Weltreise über den St.Galler Globus», so Wiederkehr. «Wer diesen Globus kennt, weiss, dass er mehr ist als eine gewöhnliche Weltkarte. Er ist unglaublich vielfältig und man kann sich problemlos darin verlieren.» Damit spielt Ruth Wiederkehr auf die an der Oberfläche aufgemalte Darstellung der Welt an, die nebst Karten auch Seefahrerberichte, Sternbilder, Monster, Riesen und die Sonnenumlaufbahn zeigt.

Begleitet werden die Lesenden bei der Weltreise über den St.Galler Globus von einem Mädchen namens Stella. Sie unterhält sich mit Tilemann, Geograf des 16. Jahrhunderts und Konstrukteur des Globus. Segelnd steuern sie einige markante Punkte auf der Karte an: Von Europa geht es über den Atlantik in die Karibik und schliesslich via Amerika zum Pazifik. Bei der Erschaffung des Globus waren viele der pazifischen Inseln noch unerforscht, entsprechend gross das auf dem Globus gezeigte Inselchaos, wie die Lesenden im Gespräch zwischen Stella und Tilemann an dieser Stelle erfahren.

Ein verstecktes Wortspiel

Ruth Wiederkehr hofft, dass ihre eigene Begeisterung für das Büchlein nun auf Familien und Kinder überschwappt. Und sie verrät noch ein Geheimnis: Es sei kein Zufall, dass die Reiseleiterin Stella heisse. Hierbei handle es sich um ein verstecktes Wortspiel, schliesslich habe Tilemann mit Nachname Stella geheissen. So lässt sich nun also der Name des Konstrukteurs des Globus einfach einprägen.

Neu ist beim dritten «mini Stibi», dass erstmals ein Titelbild das Werk ziert. Kommt es dereinst bei den ersten beiden Ausgaben – dem «mini Stibi» mit dem Titel «Sonne, Mond, Sterne» und jenem mit dem Titel «ABC der Tiere» – zu einer Neuauflage, soll dies dort ebenfalls nachgeholt werden.

Das «mini Stibi» zum St.Galler Globus ist wie die beiden Vorgänger-Produkte im Shop der Stiftsbibliothek erhältlich.

Roger Fuchs, www.sg.kath.ch / toggenburg24