Sie alle, vor allem aber der Bischof, stellen Christus dar. Dann nahm der Geweihte das Evangeliar entgegen. Dies zeigt, dass er für die Verkündigung des Wortes Gottes in seinem Bistum und in der Kirche verantwortlich ist.
… Insignien
Bischof Markus übergab seinem Nachfolger den Ring mit den Worten «Trag diesen Ring als Zeichen deiner Treue. Denn in unverbrüchlicher Treue sollst du die Brauch Christi, die heilige Kirche vor jedem Schaden bewahren.»
Die Übergabe der Mitra begleiteten die Worte: «Die Mitra sei ein Zeichen deines Amtes. Der Glanz der Heiligkeit sei dein Schmuck. Und wenn dann der Hirt aller Hirten erscheint, wirst du den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.»
Bischof Markus vertraute dem neuen Bischof nun das Bistum St.Gallen an – als Zeichen dafür steht der Bischofsstab.
Übergabe des Bischofsstabes
«Ich übergebe dir diesen Stab als Zeichen des Hirtenamtes. Trage Sorge für die ganze Herde Christi; denn der Heilige Geist, hat dich zum Bischof bestellt, die Kirche Gottes zu leiten.»
Begleitet wird dieser Moment vom Gesang «Gott stärke dich». Bischof Beat nahm im Anschluss auf der Kathedra Platz. Damit begann er seinen Dienst als Bischof von St.Gallen.
Die Gäste applaudieren – die Bischöfe bekundeten ihre Freude über ihren neuen Kollegen in der Bischofskonferenz mit einer Umarmung.
Wünsche von A bis Z
Die Festgemeinde durfte sich über die Worte von Administrationsratspräsident Armin Bossart freuen seine klugen, amüsanten und originellen «Wünsche von A bis Z». Nachzuhören im Livestream.
Die Bundespräsidentin wünscht Ausdauer und Geduld
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, eine Wilerin wie Bischof Beat, brachte Glückwünsche des Bundesrats und freute sich, mitzufeiern. Sie dankte Bischof Markus und wünschte sich, dass die Verbindung zu ihm bestehen bleibe.
Die Bundespräsidentin betonte, wie wichtig die Botschaft der Kirche auch heute ist. Bischof Beat wünschte sie für die Hirtenaufgabe Ausdauer und Geduld, und Menschen, die mittragen.
Dank von Bischof Beat
Bischof Beat dankte seiner Familie, Freunden und allen Mitfeiernden. Sein Dank ging auch an alle, die für den Festgottesdienst und das anschliessende Begegnungsfest gearbeitet haben.
Ein besonderer Dank spricht er Bischof Markus aus: «Lieber Markus, Danke für dein langes fruchtbares Wirken, deine Seelsorge, dein Vertrauen, deine Menschlichkeit und deinen Glauben.»
Die Festgemeinde durfte an einer abwechslungsreichen Feier teilnehmen, die in einigen Teilen mehrsprachig war. Mit dem Segen schloss Bischof Beat den Weihegottesdienst, der immer wieder durch Applaus unterbrochen wurde.
Es feierten unter anderen mit:
Der apostolische Nuntius, Martin Krebs, Luis Manuel Alí Herrera, Sekretär der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen und Weihbischof von Bogotá, alle Schweizer Bischöfe sowie weitere Bischöfe aus dem Ausland, Äbte, eine Äbtissin und zwei Generaloberinnen.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, Nationalrätin Barbara Gysi, Nationalräte Roland Rino Büchel, Nicolo Paganini, Mike Egger, Thomas Rechsteiner, Michael Götte, Walter Gartmann sowie Ständerätin Esther Friedli und Ständerat Benedikt Würth.
Die St.Galler Regierung mit Präsident Beat Tinner sowie die Frau Landamman des Kantons Appenzell Innerrhoden Angela Koller, Frau Statthalter des Kantons Appenzell Innerrhoden Monika Rüegg Bless sowie die Ausserrhoder Regierungsrätin Katrin Alder. Die Präsidentin des Stadtrats Maria Pappa und Mitglieder des Stadtrats.
Staatskirchenrechtlichen Seite
Auch Vertreter der staatskirchenrechtlichen Seite waren geladen: der Präsidenten der römisch-katholischen Zentralkonferenz, Roland Loos, der Präsident des Administrationsrat des katholischen Konfessionsteils Armin Bossart und weitere Mitglieder des Administrationsrates.
Der Präsident des Katholischen Kollegiums, Bernhard Krempl, der Präsident des Vereins katholischer Kirchgemeinden des Kantons Appenzell-Innerrhoden, Walter Wetter sowie der Präsident des Verbands römisch-katholischer Kirchgemeinden des Kantons Appenzell-Ausserrhoden, Clemens Wick – sowie weitere Vertreter aus Kirche, Politik und Wirtschaft.