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15.12.2024

Dritter Advent - die Ankunft des Herrn steht bevor

Bereits drei Kerzen brennen - die Adventszeit neigt sich ihrem Ende zu
Bereits drei Kerzen brennen - die Adventszeit neigt sich ihrem Ende zu Bild: shutterstock.com
Am Sonntag, den 15.12., ist bereits die dritte Kerze des Adventskranzes anzuzünden. Zeit, sich auf die Ankunft von Jesus Christus zu freuen.

Violett, violett, rosa, violett – so lassen sich die vier Sonntage im Advent nach den liturgischen Farben zusammenfassen. Doch dahinter steht noch viel mehr. rheintal24.ch erklärt, was. Warum ist die Kerze am 3. Advent rosa?

Der dritte Sonntag: Gaudete! – Freut Euch!

Der dritte Sonntag im Advent unterscheidet sich schon farblich von den anderen. Statt Violett kann der Priester an diesem Tag die liturgische Farbe Rosa als aufgehelltes Violett tragen. Einige Menschen haben an ihrem Adventskranz auch für den dritten Advent eine rosa Kerze. Dieser Brauch ist vor allem in Irland und England beliebt.

Vielen ist dieser Sonntag auch unter dem Namen «Gaudete» (lateinisch «Freut Euch!») bekannt. Das kommt aus dem Eingangsgesang, der es in sich hat: «Gaudete in Domino semper!» – «Freut euch im Herrn allezeit!» Dieser Vers aus dem Philipperbrief sagt: Der Herr ist nahe, es dauert nicht mehr lange. Der Imperativ verstärkt die Intention.

Ist Jesus «der Kommende»?

Am vergangenen zweiten Sonntag im Advent ging es um die harsche Umkehrpredigt des Johannes. Heute erfahren die Gläubigen, wie Jesus über ihn denkt. Im Evangelium nach Matthäus (Mt 1t, 2-11) geht es an diesem Tag noch einmal um Johannes den Täufer, der die Menschen auf die Ankunft des Messias vorbereiten soll. Meist wird es so verstanden, dass Johannes im Gefängnis Zweifel ander Messianität Jesu kommen. Entspricht Jesus nicht seinen Erwartungen, ist er ihm zu zurückhaltend? Möglich ist aber auch die umgekehrte Sicht: Johannes hört vom Auftreten Jesu und fragt sich, ob er vielleicht «der Kommende» ist.

Der Adventssonntag sagt den Christen: Freut euch! Etwas Grosses wird passieren. Jubelt, denn bald ist es so weit. Einen solchen «freudigen Sonntag» gibt es auch nach der Halbzeit der Fastenzeit mit Blick auf Ostern, den vierten Fastensonntag «Laetare».

rheintal24/gmh/uh/Toggenburg24