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Leserbrief
Wattwil
30.01.2024

Wattwiler «Abstandsinitiative»: «Einige Tatsachen können nicht bestritten werden»

Die Natur werde beim Bau von Windrädern in Krinau massiv zerstört, so Benoit Kunz.
Die Natur werde beim Bau von Windrädern in Krinau massiv zerstört, so Benoit Kunz. Bild: Gemeinde Wattwil
Benoit Kunz aus Krinau äussert sich in seinem Leserbrief zur Wattwiler «Abstandsinitiative».

«Befürworter wie Gegner der 700 Meter Abstandsinitiative bezichtigen sich gegenseitig der Lügen und verdrehter Wahrheiten. Wer die Berichte und Leserbriefe der letzten Tage in den Medien gelesen hat, wird gemerkt haben welch hohe Wellen das Thema Windkraft wirft.

Auswirkung auf Gesundheit

Einige Tatsachen können nicht bestritten werden: Diverse Studien aus Deutschland, Dänemark und Frankreich belegen einen direkten Zusammenhang der Emissionen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Im bisher geplanten Projekt auf dem Älpli sollen so grosse Windräder aufgestellt werden, wie sie in der Schweiz noch nie gebaut wurden.

Lärmschutzverordnung von 1986

Die gültige Lärmschutzverordnung stammt aus dem Jahr 1986, als es solche Anlagen noch gar nicht gab. Es mag wohl sein, dass Zufahrtswege aufs Älpli bereits vorhanden sind, das sind bestenfalls Alpzufahrten oder Holzschlagwege. Für den Bau des Windparks müssen Zugangspisten gebaut werden, welche die Natur massiv zerstören.

Zur Sicherheit der Bevölkerung

Ein Gutachten der Eidgenössischen Kommission für Natur- und Heimatschutz ENHK hat das Projekt wegen den Auswirkungen auf Menschen und Natur entschieden abgelehnt. Zur Sicherheit der Bevölkerung und zum Schutz der Natur kann man also gar nicht anders als Ja für die Abstands-Initiative zu stimmen!»

Benoit Kunz