«Musikinstrumente erfreuen uns durch ihren Klang. Das ist nichts anderes als Schallwellen in verschiedenen Frequenzen. Auch Windkraftwerke erzeugen Schallwellen, die jedoch sehr viel tiefer sind. Hier eine Übersicht (gerundet): Geige 400 Hz, Gitarre 200 Hz, Kontrabass 100 Hz, Windkraftanlage ca. 6– 20 Hz. Für alle diese Frequenzen gelten die gleichen physikalischen Grundsätze.
Ton bildet sich erst im Klangkörper
Und bei allen Musikinstrumenten gilt: der Ton bildet sich erst im Klangkörper. Die Musiksaiten selber verursachen lediglich schwache Vibrationen - die sich erst im hölzernen Klangkörper zu kräftigen Tönen entwickeln. Je tiefer der Ton, umso grösser der Klangkörper. Der Ton im Kontrabass ist 2 Oktaven tiefer als bei der Geige, der Klangkörper etwa16 mal grösser.
Windrad wie Musikinstrumente
Die Windräder versenden ebenso Vibrationen wie die Musikinstrumente, jedoch in einem viel tieferen Bereich, zum Teil im Infraschallbereich. Damit diese Schwingungen sich entfalten können, braucht es ebenfalls einen Klangkörper, der jedoch 100 bis 400 mal sein muss als bei einem Kontrabass. Das kann ein Zimmer sein, ein Haus, ein Dachstock – immer aus Holz, das die Vibrationen aufnimmt.
Haus wirkt wie Klangkörper
Wenn nun Windturbinen in Aktion sind, kommt es immer wieder vor, dass die eine Familie sich stark belastet fühlt, eine andere Familie in der Nähe jedoch nicht. Die Erklärung ist, dass das eine Haus wie ein Klangkörper wirkt, ein anderes eben nicht. Je nachdem wie die Häuser gebaut sind, ist die Wirkung völlig unterschiedlich.
Vibrationen werden verstärkt
Und nun zu Krinau: da sind die meisten Häuser aus Holz gebaut. Das Dorf soll von 6 Windkraftwerken umgeben werden. Sicher werden einige Häuser die Vibrationen der Turbinen aufnehmen und verstärken. Auch wenn wir das mit den Ohren nicht hören können, in unserem Körper kann das schwerwiegende Folgen haben.»