«Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Wattwil und Krinau.
Nach meiner Teilnahme an der letzten Informationsveranstaltung in Wattwil zur 700m-Abstandsinitiative für die geplanten Windkraftanlagen möchte ich meine Eindrücke und Gedanken mit Ihnen teilen. Das Hauptmerkmal lag in der Stimmungsmache gegen die Vorlage und glich einer Werbeveranstaltung und weniger einer Informationsveranstaltung.
Nicht auf Windparks reduzieren
Es ist wichtig zu betonen, dass die Debatte um die Abstimmung nicht auf die Sinnhaftigkeit von Windparks reduziert werden darf. Als Mitbürgerinnen und Mitbürger sollten wir uns bewusst sein, dass es hier um den minimalen Schutzabstand von 700 Metern für unsere Wohnbevölkerung geht. Ich persönlich stehe nach wie vor hinter der Nutzung der Windenergie als erneuerbare Energiequelle. Wissenschaftliche Artikel über Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Schäden zeigen nach wie vor unterschiedliche Perspektiven auf, aber es ist unbestritten, dass der Bau solcher Anlagen erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Natur hat.
Ablenkungsmanöver
Die 700-m-Abstandsinitiative sollte nicht durch Ablenkungsmanöver in den Hintergrund gedrängt werden. Es geht vielmehr um Fairness und Empathie - andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Deshalb rufe ich dazu auf, gemeinsam für den Schutz unserer Gemeinschaft einzutreten und die 700m-Abstandsinitiative zu unterstützen.
Dabei kam mir der Gedanke: "Wer 700 Meter Abstand in Wattwil geniesst, wird es auch Mitmenschen in Krinau gönnen."»