«Auf erfreulich vielen Dächern von Wohn- und Gewerbehäusern wird in Wattwil Strom mit Photovoltaikanlagen produziert. So leisten wir einen wertvollen Beitrag zur lokalen und unabhängigen Versorgung mit Elektrizität.
Das reicht noch nicht aus
Um unseren Strombedarf im Winter zu decken, reicht das aber nicht aus. Windenergieanlagen liefern im Winterhalbjahr viel Strom und sind deshalb eine Schlüsseltechnologie, um unsere Abhängigkeit von umweltschädlichen Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken zu reduzieren. Die Wertschöpfung der Windenergieanlagen fällt lokal an. In den letzten beiden Jahren haben Elektrizitätsversorgungsunternehmen mit eigenen Kraftwerken ihre Strompreise deutlich weniger erhöht als jene, die den Strom an der internationalen Börse einkaufen.
Sorgfältig planen
Wichtig ist, dass die Windenergieanlagen sorgfältig geplant werden. Die für die Baubewilligung vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung klärt die Einflüsse auf Menschen und Natur. Dazu gehört natürlich auch die Einhaltung der Schallgrenzwerte. Die Schallimmissionen hängen von vielen Faktoren ab. Die Forderung von 700m Abstand ist zu banal und zielt offensichtlich auf die Verunmöglichung der Windenergienutzung in Wattwil. Deshalb sage ich überzeugt Nein zur Abstandsinitiative am 4. Februar in Wattwil.»