Samstagabend in der Messehalle in Dornbirn. Austro-Pop-Kaiser Rainhard Fendrich, auch in der Schweiz weitum bekannt, spielt ein grosses Konzert. Mit vielen Beifallsstürmen. Doch den grössten Applaus-Tsunami erhielt er nicht für seine Songs, wie «Weilst a Herz hast wia a Bergwerk» oder «I am from Austria», sondern für eine zweiminütige Brandrede. In der er eindeutig Stellung nahm. Nämlich für die Impfpflicht und gegen die nach seinen Worten «Dummheit» der Impfverweigerer.
Politik aufs Korn genommen
In seiner Brandrede nahm er natürlich auch die österreichische Politik aufs Korn: «Ich weiss nicht, was die da bei den Sitzungen zu sich nehmen». Wie auch die Impfgegner, als er wortwörtlich sagte: «Die Situation ist doch bis jetzt so gewesen, dass eine Mehrheit der Geimpften eíngeschränkt wurde damit sie eine Minderheit von Ungeimpften schützen muss, die gar nicht geschützt werden wollen».