Dieses Jahr tun sich Freiburgerinnen jedoch enorm schwer. Sie mussten schwere Abgänge verkraften (Pierret, Kjelstrup) und können momentan nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Am letzten Wochenende kassierten sie sogar gegen Volley Genève eine 3-0 Klatsche und haben den Anschluss an die Tabellenspitze verloren. Gelingt es auch Volley Toggenburg den angeschlagenen Favoriten zu trotzen? Oder zeigen die Powercats wieder ihre Krallen?
Zwei schwache Sätze von Volley Toggenburg
Düdingen drückte sofort auf’s Tempo und legte einen Blitzstart hin. Beim Stand von 10-4 musste Trainer Erni sein erstes Time-Out nehmen, da Volley Toggenburg massiv in die Defensive gedrückt wurde. Auffällig waren die vielen Fehler im Spiel der St. Gallerinnen. Die Angriffe scheiterten in der Defensive des Heimteams und der Block schien zuhause vergessen worden zu sein. Ganze 8 Punkte konnte Toggenburg im ersten Satz aus eigener Kraft zum bescheidenen 25-15 beisteuern.
Auch der zweite Satz begann ähnlich. Düdingen dominierte das Gästeteam beinahe nach Belieben und konnte zum 9-4 davonziehen. Erneut war der Block der Schwachpunkt bei Volley Toggenburg. Auf der Gegenseite konnte man nicht an einer Hand abzählen, wie häufig unsere Diagonalangreiferin Kekauoha geblockt wurde. Beim Stand von 10-5 für das Heimteam schlichen sich jedoch plötzlich auch Unkonzentriertheiten bei den Powercats ein. Diese Fehlerorgie nutzte Volley Toggenburg prompt zu einer Ergebniskorrektur und schloss zum 13-12 auf. Bei diesem zwischenstand schickte sich die französische Diagonalangreiferin Alexandra Dascalu daran, 6 Services in Serie zu den St. Gallerinnen hinüber zu hämmern. Diese konnten die wuchtigen Aufschläge nicht kontrollieren und gerieten erneut in Rückstand, sodass auch der zweite Satz mit 25-19 verloren ging.
Nichts für Volleyball-Enthusiasten
Was im dritten Satz folgte war eine Fehlerorgie hüben wie drüben. Zuerst wütete der Fehlerteufel beim Heimteam, was die Wattwilerinnen dankend annahmen. Dank dem stärker werdendem Duo Roberts/Mazzoleni zog Volley Toggenburg auf 5-10 davon. Dann wechselte der Fehlerteufel zu den Gästen und die Powercats konnten wieder zum 12-13 aufschliessen. Eine Weile lang schien dann der Fehlerteufel nicht recht zu wissen, wen er nun eigentlich unterstützen sollte und so entwickelte sich ein enges Match. Beim Stand von 19-18 hätte der Satz auf beide Seiten kippen können, doch Volley Toggenburg nahm sich mit 5 Fehlern in Serie gleich selber aus dem Spiel. Auch der dritte Satz ging mit 25-20 an die Powercats.
Das schwächste Spiel der Saison von Volley Toggenburg
Ohne Frage; Die Powercats zeigten heute (teilweise) ihre Krallen. Vor allem im ersten Satz dominierten sie die Gäste aus dem Toggenburg. Der zweite und dritte Satz war ausgeglichener. Teilweise war das Gebotene eine Beleidigung all jener, die sich bei diesem schönen Wetter in die Halle begeben hatten. Doch auch Volley Toggenburg bot keine Feinkost. Nebst einer schwachen Blockarbeit konnte die Offensive heute kaum Akzente setzen. Mit der heutigen Leistung war ein Sieg gegen die Powercats nicht möglich. Und auch hinter den Ligaerhalt muss man wieder ein Fragezeichen setzen.