Für viele Rapperswilerinnen und Rapperswiler ist die Hochschule zwischen Bahnhof und Obersee einfach «s Technikum». Dabei hat sich das 1972 gegründete Interkantonale Technikum längst gewandelt. 1998 erhielt es den Status als Fachhochschule und hiess fortan «Hochschule für Technik Rapperswil» (HSR). Seit September 2020 ist sie Teil der OST – Ostschweizer Fachhochschule mit den Fachbereichen Technik, Informatik, Architektur, Bau und Planung.
Nun auch Wirtschaft
Seit einem Monat werden am ehemaligen «Technikum» nicht mehr ausschliesslich technische Studiengänge angeboten. «Neu kann man in Rapperswil auch Wirtschaft studieren, sowohl Betriebsökonomie als auch Wirtschaftsinformatik. Ein ganz neues Angebot, das bei den Studierenden gut ankommt», weiss Thomas Metzger, Leiter Lehre Wirtschaft. Dreiunddreissig Studierende aus dem Raum Rapperswil, den Kantonen Glarus, Schwyz, Zürich und sogar aus Appenzell Innerhoden bilden den ersten Jahrgang. «Aufgrund der Nachfrage bieten wir neben dem Vollzeit- auch ein Teilzeitstudium in Rapperswil an», so Marion Pester, Leiterin des Departements Wirtschaft an der OST. Man spreche so auch junge Leute mit Berufsmatura oder Matura an, die bereits in die Arbeitswelt integriert sind und weiterhin einen Lohn erwirtschaften wollen.
Wichtige Berufserfahrungen sammeln
Die neuen Fachrichtungen ergänzen das bestehende Angebot am Standort Rapperswil. «Die Studierenden bekommen echte Aufträge aus der Wirtschaft und sammeln so wichtige Berufserfahrungen. Wer einen OST-Bachelor in Betriebsökonomie oder Wirtschaftsinformatik hat, dem stehen die Türen offen für erfolgreiche Karrieren in Wirtschaft und Verwaltung», sagt Thomas Metzger. Und ganz Betriebsökonom verdeutlicht Metzger den Stellenwert des Studiums mit Zahlen: «90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen haben schon eine Stelle, bevor sie das Diplom in der Tasche haben.»
Eine weitere Besonderheit
Der Campus Rapperswil weist noch eine weitere Besonderheit auf. Im September 2014 nahm das Studentenwohnheim I den Betrieb auf, vor drei Jahren wurde das Angebot um ein weiteres Wohnheim ergänzt. «Heute stehen 188 möblierte Zimmer und Studios zur Verfügung», so Metzger.