«Wir lehnen eine Ausweitung des Covid-Zertifikats auf die Gastronomie grundsätzlich ab. Die Gastronomie hat in den letzten 18 Monaten seit Beginn der Corona-Pandemie einen grossen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet und wurde durch die zweimalige Schliessung arg gebeutelt», schreibt Gastro St.Gallen am Montag in einer Medienmitteilung.
Gastronomie werde für Impfquote missbraucht
Vehement wehrt sich Gastro St.Gallen gegen die Aussage des Kantonalen Führungsstab, dass die Ausweitung des Einsatzes des Zertifikates dazu führen soll, dass die Impfquote im Kanton St.Gallen gesteigert werden kann. Somit soll nach Ansicht des Führungsstabes die Gastronomie dazu «missbraucht» werden, dass die Impfquote im Kanton St. Galler erhöht werden kann. Die Gastronomie wurde in den letzten Monaten genügend gebeutelt.
«Bis heute konnte nicht nachgewiesen werden,dass die Restaurants Treiber der Pandemie sind. Im Gegenteil:I m Kanton Zürich waren in den letzten Wochen weniger als 0.4 Prozent der Ansteckungsfälle aufdie Restaurants zurückzuführen», heisst es weiter.
Gastro St.Gallen fordert die St.Galler Regierung auf, keine reine St.Galler Verordnung zu erlassen und hier einseitig vorzupreschen. Falls wegen der angespannten Lage im Gesundheitswesen Massnahmen notwendig wären, dann brauche es eine nationale oder zumindest regionale Lösung. Ein Flickenteppich würde zu einer zusätzlichen Wettbewerbsverzerrung führen.