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Gesundheit
07.08.2021

Impf-News zu Ansteckungen und Erkrankungen

Die neusten BAG-Zahlen zeigen folgendes: Seit Ende Januar haben sich 460 Geimpfte wieder infiziert, 96 mussten ins Spital und 19 sind verstorben.
Die neusten BAG-Zahlen zeigen folgendes: Seit Ende Januar haben sich 460 Geimpfte wieder infiziert, 96 mussten ins Spital und 19 sind verstorben.
Zu Impfungen kommen fast wöchentlich neue Studien heraus. Einige sagen, dass man nach der Impfung doch noch schwer erkrankt, andere, dass dies nur über 80-Jährige betrifft. Ein paar Fakten.

Die Zahl der Corona-Neuansteckungen steigt leicht in der Schweiz. Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), verkündete mit Bezug auf Daten, die die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde (CDC) herausgegeben hatte, dass Covid-19-Geimpfte das Coronavirus genauso häufig verbreiten können wie Ungeimpfte. Das alles führt dazu, dass sich in der Schweiz eine Unsicherheit bezüglich der Impfungen breit macht: Nützt denn die Impfung überhaupt etwas, um sich selbst und/oder andere zu schützen?

Fast nur über 80-Jährige

Die aktuellen BAG-Zahlen zeigen folgendes: Seit Ende Januar haben sich 460 Geimpfte wieder infiziert, 96 mussten ins Spital und 19 sind verstorben. Jedoch: Die sogenannten Impfdurchbrüche betrafen fast immer nur Personen über 80 Jahre – 18 Todesfälle und 50 Hospitalisationen sind auf diese Altersgruppe zurückzuführen.

Jedoch ist bei geimpften Fällen, die keine medizinische Behandlung benötigten (Testung in Testzentren und Apotheken) von einer beträchtlichen Dunkelziffer auszugehen, meint das BAG, das von nun an wöchentlich solche Zahlen veröffentlichen will.

90 Prozent mit Delta-Variante

Auch in Israel beispielsweise steigen lauft SRF die Zahlen der registrierten Neuinfektionen deutlich an, viele haben sich mit der Delta-Variante angesteckt – und das, obwohl mehr als die Hälfte der Neuinfizierten bereits geimpft war. 

Sämtliche Gesundheitsbehörden empfehlen trotzdem, gestützt auf grosse Studien, etwa aus den Zulassungsverfahren der Impfhersteller, sich piksen zu lassen. Das Risiko, schwer zu erkranken, werde dadurch reduziert.

In Genf geht man sogar so weit, dass Test- oder Impfpflicht für Pflegepersonal eingeführt wird. Damit will der Staatsrat das Ansteckungsrisiko in den Gesundheitseinrichtungen verringern, wie er mitteilt.

Linth24/Toggenburg24