Das Gesicht der brasilianischen Frau an der Fassade des Gebäudes an der Böcklinstrasse 2 ist kaum zu verfehlen und zieht die Blicke der Passanten fast schon magisch an. Seit 2016 ziert es die Vorderseite der Kirche und sorgte neben vielen positiven Reaktionen auch für kritische Stimmen. So fand die kantonale Denkmalpflege, dass das Graffiti «keinerlei Respekt gegenüber dem historischen Gebäude» zeige und forderten dessen Entfernung.
Trotzdem konnte die Bewilligung bis 2021 verlängert werden. Die Chancen, dass das Gemälde länger bleibt, stehen aber gut, wie Theodor Pindl, Intendant und Projekt- und Kulturmanager der Offenen Kirche, sagt. Denn: Die Offene Kirche muss wegen des Baus des neuen HSG-Campus Platz machen, und so sollen spätestens 2025 die Bagger auffahren. Bis dahin soll auch das Gemälde stehen bleiben.