Es war keine leichte Zeit für Gastronomen und das vergangene Jahr brachte die Wirte an ihre Grenzen: Lockdowns, aufwändige Schutzkonzepte, Sperrstunden, keine finanzielle Unterstützung und schlechtes Wetter sorgten für leere Kassen. Das soll sich aber ab Montag ändern, denn der Bundesrat hat im grossen Stil gelockert und öffnet nach den Terrassen nun auch die Innenräume der Gastronomiebetriebe. In St.Gallen hat man sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet:
Grosse Gastro-Öffnung: «Es wurde höchste Zeit»

«Wir freuen uns sehr, dass wir endlich eröffnen dürfen. Eigentlich wollten wir im Januar das Restaurant im grossen Stil eröffnen, doch leider hat sich das bis Juni verschoben. Es ist etwas schwierig einzuschätzen, wie die Leute eingestellt sind, weshalb wir nicht recht sagen können, wie viele kommen werden. Schwierig wird es aber nicht alles vorzubereiten, da wir Montag und Dienstag Ruhetage haben und deshalb alles in Ruhe vorbereiten können», sagt Neeraja Rasanayagam vom Restaurant Hirschen in Grub SG.

«Wir hatten blöd gesagt gar nie richtig zu, weil wir immer Take-Away angeboten haben und auch die Terrasse öffnen konnten. Wir freuen uns aber sehr, dass wir endlich – und egal bei welchem Wetter – Gäste drinnen empfangen können. Wir mussten letztes Jahr viele Anlässe absagen und jetzt merken wir, wie voll das Mailfach ist und die Leute nach Reservationen fragen», sagt Stefan Hähni, Stellvertretender Geschäftsleiter des Restaurant Drei Linden.

«Wir freuen uns sehr, dass wir auch drinnen wieder öffnen dürfen. Es wurde höchste Zeit! Bis jetzt sind schon einige Reservierungen eingegangen, wir hoffen aber auf noch mehr. Wir rechnen damit, dass es in den nächsten Wochen wieder richtig los geht», sagt Ernesto Nicastro, Pächter des Kolosseums.

«Wie freuen uns sehr, dass wir wieder öffnen dürfen, mich stören jedoch diese Masken immer noch sehr. Es ist so heiss darunter und im Sommer wird es noch wärmer. Im Moment ist es noch sehr ruhig mit den Reservationen, jedoch hoffen wir dass sich dies noch ändert. Den ganzen Betrieb von null auf hundert hochzufahren, wird stressig», sagt ein Kellner aus dem San Lorenzo.
