Das neue Angebot der Stadtbibliothek StGallen wird bis zu den Sommerferien an vier Abenden online durchgeführt. Später werden sich die Teilnehmer in der Bibliothek Hauptpost austauschen.
Gemeinsames kreatives Lesen
«Shared Reading» basiert auf der Idee des gemeinsamen kreativen Lesens von Geschichten und Gedichten in einer Gruppe. Dabei sind keine literarischen Vorkenntnisse nötig. Eine Geschichte oder ein Gedicht werden von den Teilnehmern abwechslungsweise vorgelesen. Doch auch wer nur zuhört, gehört bereits dazu. «Shared Reading» wurde in England entwickelt. Ziel ist es, dass Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen sich austauschen und die wohltuende Wirkung von Literatur erfahren.
So wird «Shared Reading» nicht nur in Bibliotheken und Schulen angeboten, sondern ebenso in Gefängnissen, Krankenhäusern und Altersinstitutionen. Inzwischen hat «Shared Reading» auch in Deutschland und der Schweiz Fuss gefasst und erfreut sich grosser Beliebtheit.
ViaLiteratur ins Gespräch kommen
Judith Meier, Bibliothekarin in der Bibliothek Hauptpost, hat sich letzten Sommer zur Shared-Reading-Facilitatorin ausbilden lassen. Die Idee von «Shared Reading» begeistert sie; als Teilnehmerin und Teilgeberin konnte sie die Wirkung von «Shared Reading» bereits selber erfahren. Nun freut sie sich, «Shared Reading» auch in StGallen anzubieten und mit Menschen über Literatur ins Gespräch zu kommen und die Worte wirken zu lassen. Meier wählt für jeden Abend verschiedene Geschichten und Gedichte aus.