Auferweckung exklusive Tat Gottes
Die vielfältige neutestamentliche Osterüberlieferung wird im Kern auf die Jerusalemer Urgemeinde zurückgeführt. Aus ihr stammt der emphatische Jubelruf, der bis heute viele Ostergottesdienste weltweit eröffnet:
- «Der Herr ist wahrhaftig auferstanden … (und dem Simon erschienen)!»
Nach Auskunft aller Evangelien ist Jesu Auferweckung exklusive Tat Gottes und wurde von keinem Menschen beobachtet. Erst ihre Folgen werden für seine ersten Nachfolger als wahrnehmbar beschrieben: Frauen aus seiner Heimat, die sein Sterben und seine Grablegung mit angesehen hatten, entdecken, dass sein Grab leer ist. Dabei teilen Engel ihnen die Botschaft von der Auferweckung mit und senden sie zu Petrus und den übrigen verbliebenen Jüngern.
Nach dem wohl frühesten christlichen Glaubensbekenntnis wurde Jesus am dritten Tag gemäss der Schrift von den Toten erweckt. Die Angabe bezieht sich auf die Entdeckung des leeren Grabes und auf die Jesuserscheinung vor einigen seiner Jünger.