Über dem Walensee liegt an diesem Wintertag ein Meer – ein Nebelmeer. Im Bus von Ziegelbrücke nach Arvenbüel sitzen 25 Personen, ausgerüstet mit Rucksack, Schneeschuhen und Wanderstöcken. Sie alle sind unterwegs, um an diesem herrlichen Wintertag mit den Schneeschuhen von Arvenbüel über die Vordere Höhi hinunter nach Stein im Toggenburg zu wandern. Geführt wird die Gruppe von Stefan Frei aus Schwarzenbach, Präsident und Wanderleiter der St. Galler Wanderwege. Diese Schneeschuhwanderung bildet die zweite Etappe einer Mehrjahrestour vom Walensee zum Bodensee. Die erste Etappe führte im Herbst dieses Jahres von Weesen nach Arvenbüel. Für die dritte Etappe ist im Mai 2026 eine Wanderung von Stein über den Risipass auf die Schwägalp geplant.
Blick in die umliegende Bergwelt herrlich
Trotz der geringen Schneemenge konnte grösstenteils auf Schnee gewandert werden, auch wenn der Start in Arvenbüel zunächst zu Fuss erfolgte. Nach den ersten Höhenmetern konnten die Schneeschuhe angeschnallt werden. Über Alpen, vorbei an Alphütten und durch Wälder wanderten die Teilnehmenden frohen Mutes und mit viel Freude hinauf bis zur Vorderen Höhi. Der Blick in die umliegende Bergwelt – zu den Glarner Alpen, hinüber zum Alpstein und zu den Churfirsten – war einfach nur herrlich.
Los Richtung Toggenburg
In der Bergwirtschaft, die bei schönem Wetter an den Wochenenden geöffnet ist, stärkten sich die Wandersleute mit Gerstensuppe oder einer Wurst vom Grill. Nach einer einstündigen Rast versammelte Stefan Frei die Gruppe vor den Alphütten, mit den Churfirsten im Hintergrund, um den Abstieg nach Stein in Angriff zu nehmen. Die Schneeschuhe wurden erneut angeschnallt, die Stöcke in die Hände genommen – und los ging es Richtung Toggenburg.
Nach viereinhalb Stunden wieder im Postauto
Gut gestärkt fiel der Abstieg leichter, zumindest bis zum Waldrand, wo die Schneeschuhe wieder abgezogen werden mussten. Auf dem Wanderweg entlang des Dürrenbachs ging es zu Fuss weiter. Eine eindrückliche Wanderung auf Schnee- und Waldwegen neigte sich dem Ende zu. Nach viereinhalb Stunden erreichten die 25 Personen Stein im Toggenburg. Müde, aber glücklich stiegen die Teilnehmenden ins Postauto und liessen die erlebnisreiche Wanderung noch einmal Revue passieren.