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04.11.2020

«Wir lassen uns vom Virus nicht bremsen»

Gastronom Oliver Scheuber will sich die Fonduesaison von Corona nicht vermiesen lassen.
Gastronom Oliver Scheuber will sich die Fonduesaison von Corona nicht vermiesen lassen. Bild: zVg
Das Restaurant Dreilinden in St. Gallen hat sich trotz Corona dafür entschieden, das beliebte Fonduechalet aufzubauen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie hat man die Fondue-Saison schon fast verabschiedet. Kritiker konnten sich nicht vorstellen, dass mehrere Leute ihre  Gabeln in ein und dasselbe Caquelon tunken. Mittlerweile weiss man aber: Der heisse Käse gibt Coronaviren keine Chance. 

Auch das Restaurant Dreilinden in St.Gallen lässt sich die Fondue-Saison nicht vermiesen und veranstaltet das beliebte Fonduestübli auch im Jahr 2020. «Trotz Corona oder gerade deswegen haben wir beschlossen, auch in diesem Jahr eine Fondue-Stube für unsere Gäste zu betreiben», sagt Pächter Oliver Scheuber. «Wir wollen uns vom Virus nicht bremsen lassen und unseren Gästen einen normalen Aufenthalt ermöglichen», so Scheuber weiter.

Nicht nur Raclette und Fondue

Für diejenigen, die aber trotzdem Bedenken beim Fondue- oder Raceltte-Plausch haben, wurde extra eine Alpenkarte mit saisonalen Gerichten erstellt. Während drei Monaten soll in der Fondue-Stube geschmaust werden können. «Im Restaurant mussten wir aufgrund der verschärften Massnahmen die Anzahl Plätze reduzieren. Mit der Fondue-Stube haben wir eine angenehme Alternative für unsere Gäste gefunden.»

Trotzdem geht auch die Corona-Krise am Restaurant nicht spurlos vorbei: «Die Sommermonate nach dem Lockdown haben wir gut überstanden, da wir die Terrasse bei schönem Wetter nutzen konnten. Dadurch haben wir einige Reserven erwirtschaften können», so der Pächter. Auch einen Lieferdienst habe man während der Zeit auf die Beine stellen können.

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Optimistisch bleiben

Mittlerweile habe sich die Situation aber wieder verändert. Auch durch die neuen Massnahmen. Die Sperrstunde sei dabei weniger das Problem, mehr die erlaubte Anzahl Gäste pro Tisch. «Besonders im Winter sind wir auf Gruppenreservierungen angewiesen», so Scheubel. Ausserdem merke man auch, dass weniger Leute unterwegs sind und wieder vermehrt zu Hause essen. 

Oliver Scheuber bleibt trotzdem optimistisch: «Wir müssen 'fürschi' schauen und eine positive Einstellung haben und mehr als ausharren kann man sowieso nicht.»

Matilda Good/Toggenburg24