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Leserbrief
Neckertal
24.08.2025

Brunnadern: SVP z’Bsuech bi …

Bild: SVP Neckertal
Am 15. August fand der SVP-Anlass „z’Bsuech bi …“ im Restaurant Bahnhof in Brunnadern statt. SVP-Kantonsrat Bruno Schweizer informierte aus erster Hand über das geplante Asylzentrum Auboden.

Bürgerinnen und Bürger aus dem Neckertal nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren, Fragen zu stellen und ihre Sorgen direkt vorzubringen. Die Diskussion zeigte klar: Die TISG (Trägerverein Integration St. Gallen) entscheidet über die Köpfe der lokalen Bevölkerung hinweg. Die betroffenen Einwohner haben kein Mitspracherecht, und die Gemeinden nutzen ihr Mitspracherecht, das sie als Vereinsmitglieder bei der TISG hätten, kaum oder gar nicht.

Die TISG kann im ganzen Kanton Immobilien für Flüchtlingszentren mieten oder kaufen, ohne dass die betroffene Gemeinde ernsthaft einbezogen wird. Die berechtigten Bedenken der Anwohner werden einfach übergangen! Besonders stossend ist, dass die TISG keiner demokratisch legitimierten Finanzkontrolle unterliegt und beim Kauf von Liegenschaften mit Steuergeldern jeden privaten Investor überbieten kann. Im Jahr 2024 erzielte die TISG einen Überschuss von über sieben Millionen Franken – Geld, das aus den Taschen der Steuerzahler stammt. Während die Bevölkerung sparen muss, macht die TISG regelmässig hohe Gewinne. Das geplante Asylzentrum mit bis zu 150 Plätzen sorgt für grosse Verunsicherung im Neckertal. Die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, ist minimal – Rekursrechte bestehen praktisch nur für direkte Anstösser.

Die Gemeinde geht leider immer noch davon aus, dass kein Umnutzungsgesuch notwendig sei – obwohl das kantonale Baudepartement in ähnlichen Fällen anders entschieden hat. Hier wird mit zweierlei Mass gemessen! Trotz der ernsten Themen fand der Anlass einen gemütlichen Ausklang. Viele blieben nach dem offiziellen Teil noch sitzen, um sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die SVP fordert: mehr Transparenz, mehr Mitsprache und vor allem mehr Respekt gegenüber der lokalen Bevölkerung! Es darf nicht sein, dass zentrale Entscheide ohne Einbezug der Bürger gefällt werden. Die gesetzlichen Vorgaben müssen eingehalten werden.

Am Ende bleibt klar: Man kann nur von Demokratie reden, wenn die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zählt.

SVP Ortspartei Neckertal