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Freizeit
04.08.2025

St.Gallen: Das Burgweiher-Areal entdecken

Auf rund neun Hektaren erstrecken sich zwei Weiher, duftende Wiesen, ein verwobenes Wegnetz und zahlreiche Sitzplätze.
Auf rund neun Hektaren erstrecken sich zwei Weiher, duftende Wiesen, ein verwobenes Wegnetz und zahlreiche Sitzplätze. Bild: stz.
Versteckt zwischen Wohnquartieren und Hauptverkehrsachsen liegt eine der schönsten Naherholungszonen St.Gallens: das Burgweiher-Areal. Mit zwei idyllischen Weihern, schattigen Spazierwegen und zahlreichen Sitzgelegenheiten lädt es zum Verweilen, Entspannen und Entdecken ein.

Wer in St.Gallen auf der Suche nach einem ruhigen Rückzugsort im Grünen ist, muss nicht weit fahren: Das Burgweiher-Areal im Westen der Stadt bietet Natur, Ruhe und Erholung direkt vor der Haustür.

Zwei Weiher, einer kleiner, der andere, namensgebende, etwas grösser, bilden das Herzstück dieser parkähnlichen Anlage, die sich zwischen Bruggen und dem Lachenquartier erstreckt. Sie spiegeln den Himmel, bieten Lebensraum für Enten, Frösche und Libellen und sind zu jeder Jahreszeit ein stimmungsvolles Fotomotiv.

Die Wege rund um die Weiher – sie bilden, grob gesagt, eine Acht – schlängeln sich durch alte Bäume, vorbei an Blumeninseln, dem renaturierten Burgweierbach (ja, ohne «H»), offenen Wiesenflächen und dem imposanten Tröckneturm einem der Wahrzeichen der Stadt. Bänke laden zum Innehalten ein, und wer mag, bringt ein Buch oder ein Picknick mit.

Der Tröckneturm steht als «Kulturgut von nationaler Bedeutung» unter Schutz Bild: SGBT

Kinder entdecken die Natur, Spaziergänger geniessen die Ruhe, und auch Jogger oder Hundebesitzer wissen das gepflegte Wegnetz zu schätzen.

Trotz seiner Lage inmitten der Stadt wirkt das Burgweiher-Areal wie eine eigene kleine Welt – fernab vom Lärm, aber gut erreichbar. Es ist ein Ort zum Durchatmen und Auftanken, der zeigt, wie viel Lebensqualität grüne Stadträume bieten können.

Wer ihn noch nicht kennt, sollte sich aufmachen und ihn entdecken – es lohnt sich.

Zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Naherholungsgebiet gut erreichbar, zum Beispiel über die VBSG-Haltestellen Waldacker, Moos, Lachen oder Waldau Bild: stz.

Ort voller Geschichte & Natur

Das Areal wurde bereits im 15. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt und diente als Wasserreservoir für die Leinwandindustrie und Fischhaltung. Im 19. Jahrhundert gehörten einst vier Weiher dem Rotfärberei-Betrieb «Rotfärbi».

Heute sind noch zwei Weiher erhalten, und der historische Tröckneturm aus dem Jahr 1828 erinnert an die glanzvolle Textilvergangenheit St. Gallens.

2019 erwarb die Stadt St. Gallen das Gelände und eröffnete es 2020 als öffentlich zugängliches Naherholungsgebiet.

Damit wurde es zur grössten innerstädtischen Grünfläche – wertvoller Lebensraum und Erholung direkt vor der Haustür 

Extensiv gepflegte Wiesen und ein mooriger Bereich zwischen den Gewässern fördern Artenvielfalt und Lebensräume Bild: stz.
stgallen24/stz. / Toggenburg24