„Ein Hoch auf uns“ schallte es beim Einmarsch der nun ausgelernten Berufsleute aus den Boxen – was auch die Stimmung im bis auf den letzten Platz belegten Kongresszentrum Thurpark ganz gut traf, hatten doch 103 das Qualifikationsverfahren in den Gesundheitsberufen erfolgreich überstanden. Und so durften sie alle, im Rahmen einer würdigen Feier in Wattwiler Kongresszentrum Thurpark, und im Beisein ihrer Eltern, Freunde, Ausbildnerinnen und Lehrpersonen, stolz ihre Würdigung unter grossem Applaus entgegennehmen. Zwölf hatten ihre Ausbildung als Assistent/-in Gesundheit und Soziales EBA absolviert. 60 meisterten die dreijährige Lehre als Fachangestellte/r Gesundheit EFZ und 31 Frauen und Männer die verkürzte zweijährige Lehre als Fachangestellte/r Gesundheit EFZ für Erwachsene.
Lebenslanges Lernen ist ein Muss
Dermassen euphorisch gestimmt, fand auch Bruno Müller in seiner Laudatio leicht die passenden Worte. Der Leiter des kantonalen Amts für Berufsbildung verglich die nun zurückgelegte Lehrzeit mit einer „Wanderung“, bei der man nach und nach den eigenen Erfahrungsrucksack umsichtig gefüllt habe. Nun seien alle in der Lage, selbstständig durchs Leben zu gehen. Doch damit die Arbeit erfüllend bleibe, sei es unumgänglich, dass man sich regelmässig – wie bei einer Wanderung – frage, welches Ziel man noch erreichen wolle. Entsprechend wichtig sei so das selbstkritische Hinterfragen der eigenen Qualifikationen, denn „ohne Weiterbildung wird es in einer Zeit wie der unseren, die sich ständig so rasant verändert, kaum gehen“, mahnte Bruno Müller.