Ab 1823 kam die Sägerei in den Besitz der Familie Wohlgensinger, die später aus der Konkursmasse der abgebrannten Taamühle die dortige Liegenschaft bzw. das vom Feuer verschonte Mostereigebäude und die Sägerei kaufte (siehe Geschichte der Taamühle).
Sägen und Mahlen
Der Aufelder Sägerei mit Einfachgatter wurde 1844 eine Ölmühle und eine Werkstatt angegliedert. Parallel zum Holzbau und der Landwirtschaft betrieben die späteren Generationen der Wohlgensingers auch eine Fuhrhalterei. 1870 ist in den Büchern der Gebäudeversicherung zudem eine Getreidemühle erwähnt. Um 1926 hält auch im Aufeld die Moderne Einzug und das Wasserrad wird durch einen Motor mit dazugehörendem Maschinenhaus ersetzt, denn 1927 wird das Gebäude als Sägerei mit einer 7-PS-Turbine erwähnt. 1960 kommt es zur Stilllegung des erhöhten Weihers in Rafeldingen und schliesslich 1983 zur Einstellung des Sägebetriebs.
Kleines Museum
1995 wurde das Gebäude aus dem Dornröschenschlaf geweckt: Es kam es zur Instandstellung der Sägerei und dem Einbau einer Wohnung im Ober- und Dachgeschoss. Die heutigen Besitzer Walter und Lisbeth Wohlgensinger restaurierten nicht nur ihre «alte Säge» mit Herzblut, sondern richteten liebevoll auch ein kleines Museum ein, so dass heute alte Gerätschaften mit ihren Geschichten als Zeitzeugen der Bevölkerung zum Anschauen bereitstehen.