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29.05.2025

Abschied auf bestimmte Zeit

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: Pixabay
Auffahrt ist der Tag, an dem Jesus Christus vor den Augen seiner Jünger erscheint. Was für ein Ereignis.

Man trifft den lang angekündigten und ersehnten Erlöser, erlebt mit dem Christen, Sohn Gottes, eine intensive und sinnerfüllte Zeit ,und dann wird er völlig unerwartet gekreuzigt und drei Tage später findet seine Auferstehung statt.

An Auffahrt oder auch Christi Himmelfahrt wird er vor den Augen seiner Jünger emporgehoben und von einer Wolke aufgenommen. Wie erzählt man von diesem Moment, ohne unglaubwürdig zu wirken?

Christus ging also fort und der Heilige Geist kam als sein Stellvertreter (Pfingsten) auf die Erde. Er sollte fortan Vermittler zwischen Mensch und Gott sein. Jesus Christus hatte seinen Freundeskreis bereits im Vorfeld informiert.

Es bleiben Fragen?

Wenn man die christliche Überlieferung vor Augen hat, dann macht Auffahrt Sinn, denn christlich bedeutet, an göttliche Wunder zu glauben und dazu gehört der Glaube an die Auferstehung, die Heilung von Kranken, das Auffahren zum Himmel, die Zuordnung von einzigartigen Aufgaben an Menschen. 

Nun leben wir jedoch im 21. Jahrhundert

Psychologie und Hirnforschung haben uns gezeigt, dass der Mensch viel glauben und denken, dieses Gedachte mit Fantasie und Wirklichkeit vermischen und dauernd auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist.

Was wollen wir?

Gewollt sein, Perspektiven erhalten, Sicherheit. In unserer Gedankenwelt werden die Wünsche am schnellsten wahr.

Gedanken sind körperlich spürbar, sowohl positiv wie auch negativ. Und was Perspektiven vermittelt, hat grosse Anziehungskraft. Das kann so weit gehen, dass wir rückwirkend nicht zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden können.

Wahre Geschichte? Sinn der Geschichte?

An der Geschichte der Auferstehung fehlt die Erwähnung der damaligen Zeitzeugen, die sich ausserhalb des christlichen Kreises bewegten. Somit entsteht bei vielen Zweifel, ob die Geschichte wohl wahr ist.

Wenn man die Geschichte der Auffahrt näher betrachtet, dann verlässt ein Mensch seine Anhänger in einer Zeit der Wunder. Dies geschieht nicht willkürlich, sondern ein Stellvertreter, der nicht aus Fleisch und Blut ist, sondern geistlicher Natur, tritt an seine Stelle. Dieser heilige Geist ermöglicht allen Menschen, Zugang zu Gott zu finden.

Sinnvoll – Nachfolge regeln

Eigentlich ist das eine sehr verantwortungsvolle und vorbildliche Handlung, denn Jesus Christus war es wichtig, dass sein Auftrag und seine Überzeugungen weitergehen. Auffahrt ist demnach eine Art, christliche Nachfolge vorzubereiten, vor allem wenn man bedenkt, dass wir Menschen altern und irgendwann die Erde als irdische Hülle wieder verlassen.

So ist es möglich, der Endlichkeit eine Perspektive entgegenzustellen, indem man von sich wegdenkt.

Wir Menschen können viel Gutes tun für die nachfolgenden Generationen, also positive Spuren hinterlassen, oder wir können auch ins zweite Glied zurücktreten und so den Nachfolgenden Raum geben. So wird aus der Talfahrt eine Auffahrt und aus dem Ende eine Weiterführung.

Wer steckt hinter diesen Gedanken?

Die Quelle ist Andreas Räber, ein fundierter Querdenker, der neue Denk- und Sichtweisen fördert. 

Diese Ansicht lief mir über den Weg und gefiel mir auf Anhieb. Unsere Kinder und Enkel wissen vielfach nicht mehr, warum spezifische Feiertage gefeiert werden. Sie haben ihren Glanz verloren und gelten als Tage, an denen man frei hat. Warum also nicht einmal anderen Gedanken nachsinnen?

  • Auffahrt: 29. Mai 2025
  • Pfingsten: Sonntag, 8. Juni 2025 und Montag, 9. Juni 2025
Patricia Rutz, Toggenburg24