Auftragsausfälle, eine geringere Investitionstätigkeit sowie jährliche Steuerausfälle von schätzungsweise über 2 Milliarden Franken pro Jahr. Die beiden Industrie- und Handelskammern St.Gallen-Appenzell und Thurgau lehnen die Initiative deshalb entschieden ab.
Die Juso-Erbschaftssteuerinitiative fordert, Schenkungen und Nachlässe ab 50 Millionen Franken mit einer neuen, zusätzlichen Steuer von 50 Prozent zu belegen. Eine IHK-Unternehmensumfrage zeigt eine klare Ablehnung der Initiative unter Ostschweizer Unternehmen: 85 Prozent von über 600 befragten Betrieben sprechen sich gegen die Vorlage aus. Knapp drei Viertel befürchten, dass der Werkplatz Ostschweiz im Falle einer Annahme der Initiative langfristig Schaden nehmen würde.