Während Unterrindal bereits 849 und Tufertschwil 928 erstmals urkundlich erwähnt wurde, tauchte der Name der dem Ort zugrundeliegenden Lütisburg erst 1214 als Liutinsburch auf, vermutlich durch Liuto, dem Nachkommen eines Grafen von Toggenburg.
Die 1078 vom Kloster St. Gallen errichtete Burg (Liuto) wurde aufgrund ihrer strategisch bedeutenden Lage vom 13. bis 15. Jahrhundert ein Hauptsitz der Grafen von Toggenburg. Ab 1468 diente sie als Vogteisitz.
1803 wurde die politische Gemeinde Lütisburg geschaffen, die 1831 bis 2002 zum Bezirk Altoggenburg gehörte.
1214 ist erstmals ein Leutpriester, 1275 eine Kirche und 1529 die mittelalterliche St. Bartholomäus-Kapelle Tufertschwil, die 1891 umgestaltet wurde, belegt.
Nach der Reformation 1528 existierte von 1537 bis 1935 ein Simultanverhältnis. Die reformierte Minderheit wurde 1559 bis 1856 von Kirchberg, die katholische Mehrheit von Bütschwil und bis 1691 von Ganterschwil aus betreut. 1810/11 entstand die heute katholische Pfarrkirche St. Michael. 1935 wurde eine reformierte Kirche gebaut.