Hasen, Lämmer, Eier. Was diese Tiere und tierischen Produkte vereint: Das Osterfest. Diese drei Dinge stehen stellvertretend für diesen christlichen Feiertag. Doch wofür stehen die Symbole eigentlich? Interessanterweise hat das Ganze nicht nur mit dem Christentum, sondern auch mit heidnischen Riten zu tun.
Osterhase: Mehr als nur Eier
Wie «ndr.de» berichtet, steht der Hase stellvertretend für die Fruchtbarkeit. Diesen Symbolstatus hat der süsse kleine Waldbewohner inne, weil er ein aktives Sexualleben hat und dadurch schnell und früh für Nachwuchs sorgt. Hasen gelten als sehr fruchtbar; bis zu 20 Nachkömmlinge kommen so im Jahr zusammen.
Daher verwundert es kaum, dass sie als Boten der germanischen Gottheit Ostara, stellvertretend für Fruchtbarkeit und Frühling, standen. Es steht ausserdem die Vermutung im Raum, dass der Name der Göttin die heute als Ostern bekannten Feiertage inspiriert haben soll. Geklärt ist das allerdings nicht. Der Hase galt ausserdem auch als Zeichen für Jesus Christus.
Heute ist der Waldbewohner mit den Löffelohren aber hauptsächlich als «Osterei-Bringer» bekannt. Dieses neue Rollenbild verdanken wir der Spielzeug- und Süsswarenindustrie.
Osterlamm: Zwischen Leben und Tod
Nicht weniger süss als der Osterhase ist das Lamm. Das weisse Tierchen steht für Reinheit und Frieden. Nicht zuletzt aufgrund seines weissen Fells. Darüber hinaus hat es auch den Ruf des Opfertiers inne: So wurde es im Zuge des jüdischen Passahfestes geschlachtet und anschliessend gegessen.
Das sogenannte «Agnus Dei», also das Lamm Gottes, steht für die Auferstehung von Jesus Christus. Schenkt man den Äusserungen in den Evangelien Glauben, so wurden die Lämmer geschlachtet, als Jesus gekreuzigt wurde, beziehungsweise das letzte Abendmahl stattfand.