Nach der Reformation um 1530 hat die Toggenburger Landbevölkerung einen grossen Traum: Freiheit von der katholischen Herrschaft. Die konfessionellen Streitigkeiten führen in Nesslau gar zu einem "konfessionellen Mord“. Die Toggenburger zünden das Städtchen Wil an.
Im Weiler „Germen“ bei Nesslau im Toggenburg wird im November 1621 ein katholischer Amtmann erschossen.
Er soll den katholischen Macht Ausbau im Obertoggenburg sichern. Erst acht Jahre später kann die Justiz die Täter festnehmen: Sie stammen alle aus der vornehmen reformierten Toggenburger Schicht. Es ist ein konfessioneller Mord.
Das ist ein Höhepunkt der Spannungen zwischen Reformierten und Katholiken. Immer geht es auch darum, dass die katholische Landesherrschaft abgeschüttelt wird. Erst der letzte Landvogt Müller-Friedberg in Lichtensteig schenkt den Toggenburger Freiheit.