Das Kulturmuseum St.Gallen ist das Haus für Geschichte, Archäologie und Ethnologie, und dies schon seit über hundert Jahren. Im idyllischen Stadtpark gelegen befasst sich das Museum mit seiner wertvollen Sammlung mit der Kulturgeschichte – von den eiszeitlichen Jägergruppen im Gebirge über die Gründung des weltbedeutenden mittelalterlichen Klosters und der frühen Handels- und Textilstadt bis hin zu Kulturen und deren Geschichten rund um den Globus.
Vom 22. März bis 10. August 2025 ist die Sonderausstellung "St. Gallen - ein Jahrhundert in Fotografien. Die Sammlung Foto Gross" zu sehen.
Das Fotohaus Gross wurde 1921 durch Hans Gross eröffnet. Es entwickelte sich zu einem der grössten Fotounternehmen der Schweiz. Hunderttausende von Bildern und Ansichtskarten entstanden. Sie zeigen die grossen gesellschaftlichen Themen des 20. Jahrhunderts und geben den Zeitgeist wieder: die ersten Autos in den 1950er und 1960er Jahren. Auch viele Industriefotos zeigen die Entwicklung ganzer Branchen.
Erich Gross ist der letzte Inhaber des gleichnamigen Fotohauses. Der heute 78-Jährige ist begeistert über die Ausstellung, die die Historiker erstellt haben. Das Buch "Fotografien aus einem Jahrhundert" gibt den Leitfaden für die Ausstellung, die nach Themenblöcken gegliedert ist. Sogar 80 Flugaufnahmen - für die das Fotohaus Gross spezialisiert war - können über einen Bildschirm grossformatig auf eine Leinwand projiziert werden. So wird die frühere Ostschweiz gezeigt!