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Kultur
19.03.2025

Kinok: «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» feiert Premiere

Bruno Stefanini.
Bruno Stefanini. Bild: kinok.ch
Das Kinok St.Gallen in der Lokremise lädt am 20. März 2025 um 18:00 Uhr zur Premiere des Dokumentarfilms «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» ein. Regisseur Thomas Haemmerli wird persönlich anwesend sein, um den Film vorzustellen.

Mit quirligem Humor verwebt Regisseur Thomas Haemmerli die aussergewöhnliche Lebensgeschichte von Bruno Stefanini (1924–2018) mit Schweizer Sozialgeschichte.

Mit Kommentaren von Weggefährten sowie Archivmaterial erzählt der Dokumentarfilm von dessen Aufstieg vom italienischen Immigrantensohn zum milliardenschweren Bauunternehmer während der helvetischen Wirtschaftswunderjahre, die unter anderem von der sexuellen Revolution der 1960er-Jahre geprägt waren.

Traum eines Volksmuseums

Stefanini war eine schillernde Persönlichkeit; seine Sammelwut kannte keine Grenzen, während er seine Liegenschaften verlottern liess. Für seinen Traum eines Volksmuseums gründete er 1980 die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte und plante, seine riesige Sammlung an Kunst und Kuriositäten – vom Hodlerbild über Panzer bis zu Napoleons Zahnbürste und Sissis Unterhose – atomgesichert in Betonbunkern zu lagern.

Haemmerlis Film feierte an den diesjährigen Solothurner Filmtagen seine Premiere; dessen Leiter Niccolò Castelli sagt dazu: «Stefaninis Leben zeigt kontroverse Aspekte, die für unsere Zeit hochaktuell sind – einerseits die Bedeutung der individuellen Biografie in der Geschichte, andererseits der Wunsch nach einem Vermächtnis fürs Kollektiv.»

pd/tan/toggenburg24