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St. Gallen
17.03.2025

Bewegende Dankesvesper für Bischof Markus Büchel und Pastoralamtsleiter Franz Kreissl

Applaus für Bischof Markus.
Applaus für Bischof Markus. Bild: zVg
In einer feierlichen Dankesvesper in der voll besetzten Kathedrale wurde Bischof Markus Büchel und Pastoralamtsleiter Franz Kreissl für zwei Jahrzehnte engagiertes Wirken gedankt. Wegbegleiter aus Kirche, Politik und Gesellschaft würdigten ihre Verdienste und Freundschaft.

Generalvikar Guido Scherrer und Hildegard Aepli, Spiritualität und Bildung, führten durch die Feier. «Die beiden haben unser Bistum geprägt», betonte Aepli. Scherrer ergänzte: «Dafür sagen wir von Herzen Danke – auch Gott, der ihnen Kraftquelle war.»

Bischof Markus wurde als nahbarer und kollegialer Seelsorger gewürdigt, der stets den persönlichen Austausch suchte.

«Es ist schön, mit euch und unter euch Bischof zu sein», sagte Bischof Markus einst. Sein Engagement für die Ökumene und seine Nähe zu den Menschen bleiben prägend. «Du warst einer, der mit uns ging – in Freude und Hoffnung, in Angst und Trauer», fasste Scherrer zusammen.

Als Pastoralamtsleiter war Franz Kreissl ein geschätzter Kollege und Ansprechpartner.

Sein bayrischer Charme, seine Offenheit und sein Gespür für das Verbindende zwischen weltlichen und kirchlichen Themen zeichneten ihn aus. «Das Wichtigste ist und bleibt deine Freundschaft», so Aepli.

Franz Kreissl Bild: zVg

Franz Kreissl ist dankbar für die Menschen und die Begegnungen, die ihn gestärkt haben. Er dankt seiner Familie und seinem Team im Pastoralamt. «Ich danke auch dir, Markus, dass du mir vertraut hast», so Kreissl. Was ihn immer wieder erfüllt, sagt er mit den Worten von Hans-Dieter Hüsch: «Ich setze auf die Liebe».

Administrationsratspräsident Armin Bossart würdigte die 6755 Tage von Bischof Markus im Amt:

«Nicht die Dauer beeindruckt, sondern wie du dieses Amt gelebt hast – mit Professionalität, Augenmass und Hingabe.» Gemeinsam mit Kreissl habe er den Spielraum des Bistums klug genutzt und neue Wege eröffnet.

Auch Herausforderungen seien nicht ausgeblieben: «Schwindende Mitgliederzahlen, weniger Priester und das Thema Missbrauch waren Themen, denen ihr euch mit Verantwortung gestellt habt. Euer Wirken war geprägt von Mut, Weitsicht und tiefem Glauben», so Bossart.

Bischof Markus Bild: zVg

Er sei zwar noch nicht in Stimmung für einen Schwanengesang; er wisse ja noch nicht, wann der neue Bischof gewählt werde – und bis dahin bleibe er im Amt, sagte Bischof Markus zum Schluss. «Aber ich möchte allen herzlich danken, die heute gesprochen haben und die gekommen sind.»

Bischof Markus dankte seinen Mitarbeitern für ihre Unterstützung. 

Besonders hob er Generalvikar Guido Scherrer hervor, als sein «alter Ego», der ihn oft vertreten hatte, sowie Franz Kreissl, den er für seine theologische und politische Ausdrucksweise lobte.

Hildegard Aepli würdigte er für ihre einfühlsame Arbeit. Er betonte, dass sein Wirken ohne engagierte Mitarbeiter nicht möglich gewesen wäre.

Das Collegium Vocale mit Domkapellmeister Andreas Gut und Organist Christoph Schönfelder bereicherten die Vesper musikalisch.

Franz Kreissl und Bischof Markus Bild: zVg
stgallen24/stz./toggenburg24