Der Fischereiverein Obertoggenburg (FVOT) kann auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken.
«Das Fischerei-Jahr 2024 verlief nahezu ohne Zwischenfälle», sagte Vereinspräsident Patrick Rutz an der Hauptversammlung vom Samstag, 8. März, in der Propstei in Alt St. Johann. Zwar kam es zu vier lokalen Gewässerverschmutzungen (Jauche, Löschwasser, Diesel), aber dank des sofortigen Meldens der Ereignisse und des vorbildlichen Eingreifens konnten Schäden an den Gewässern und Organismen verhindert werden. Ein Fischsterben wurde nicht festgestellt.
Die Sommermonate waren deutlich weniger heiss und trocken als in den Vorjahren. So wurde einzig Mitte August in der Thur zwischen Unterwasser und Alt St. Johann ein Abfischen nötig. Mehrere Vereinsmitglieder siedelten in vier Einsätzen insgesamt 830 Forellen und 6 Äschen in wasserreichere Gewässer um und retteten sie damit vor dem Tod.
Nachhaltigkeit und kapitale Fänge
Präsident Patrick Rutz lobte das Engagement der «Eingreiftruppe» sowie auch die vorbildliche und nachhaltige Fischerei der 220 Vereinsmitglieder: «In den warmen Sommermonaten wurde im Vereinsgebiet deutlich weniger gefischt – das zeigen die Fangstatistiken klar. Damit schonen wir die Fische und setzen sie in dieser Zeit keinem zusätzlichen Stress aus.»
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 730 Fische gefangen, davon 724 Bachforellen. Der grösste Fang gelang einem Fischer, der eine «56er-Forelle» landen konnte. Zudem wurden fünf weitere kapitale Fische mit einer Länge von über 50 cm gefangen. Das Verhalten der Fischer an den Gewässern war beispielhaft: Die 23 Fischereiaufseher absolvierten über 200 Kontrollgänge und mussten dabei keinerlei Frevel feststellen.