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12.02.2025

Der Valentinstag – Legenden und Theorien

Der 14. Februar wird oft genutzt, um einen Liebesbeweis schenken oder schicken, doch kann man auch unter dem Jahr einfach mal einen Blumenstrauss schenken. (Symbolbild)
Der 14. Februar wird oft genutzt, um einen Liebesbeweis schenken oder schicken, doch kann man auch unter dem Jahr einfach mal einen Blumenstrauss schenken. (Symbolbild) Bild: Archiv
Warum feiern wir am 14. Februar den Valentinstag? Woher kommt diese Tradition? Dazu gibt es viele Legenden und Theorien. Ist es einfach ein Tag voller Liebe, Romantik und roter Rosen?

Der Name vom Valentinstag geht tatsächlich auf den Heiligen Valentin zurück. Doch es gibt drei Stück davon, nämlich einen römischen Priester, einen Bischof aus der italienischen Provinz Terni und einen christlichen Märtyrer, der in Afrika gelitten haben soll. Die beiden ersteren könnten dieselben sein. 

Meist geht die Geschichte jeweils auf den italienischen Bischof von Terni zurück. Der Sage nach soll er im dritten Jahrhundert nach Christus gelebt haben und ein begeisterter Gärtner gewesen sein. Er soll verliebten jungen Menschen, die an seinem Klostergarten vorbeigingen, eine Blume geschenkt haben. Er hat Verliebte auch christlich getraut.

Valentinstag, 14. Februar Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Tag zu Ehren von Juno

Doch diese Gesten missfielen dem damaligen Kaiser Claudius, da er tüchtige Soldaten für seine Armee brauchte und keine familientreuen Ehemänner. Bischof Valentin schrieb vor seiner Enthauptung noch einen Liebesbrief an die Tochter seines Gefängniswärters. Der Todestag des heiligen Valentin ist nicht genau bekannt. Der Sage nach soll er am 14. Februar 269 gewesen sein.

Es kann gut sein, dass die katholische Kirche den Todestag von Bischof Valentin mit einem Feiertag im alten Rom verknüpfte. Der 14. Februar war ein Tag zu Ehren von Juno, der Göttin der Ehe und Geburt. Die Frauen erhielten an diesem Tag Blumen als Geschenk. Der Brauch überlebte, jedoch nicht mehr in Anlehnung an Juno, sondern an Valentin.

Der Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

 Mehr Respekt gegenüber der Frau

Die andere Variante vom Ursprung ist, dass Valentinsbräuche erst im 14. Jahrhundert und damit über 1100 Jahre später auftauchten. Der Minnegesang und seine Liebeslyrik aus Frankreich könnte die Valentinsbräuche hervorgebracht haben. Der Frau wurde zu dieser Zeit mehr Respekt entgegengebracht. Diese Tradition wurde vom Adel eingeführt und ging später zum Bürgertum über. In Williams Shakespeare Hamlet besingt Ophelia den Valentinstag, was auch auf die Verfestigung dieser Tradition hinweisen könnte.

Einfach mal wieder ausgesprochen: Ich liebe Dich! Bild: Shutterstock

Haben die Floristen den Valentinstag erfunden?

Der Valentinstag verschwand bis zum zweiten Weltkrieg in Deutschland. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Wahrscheinlich hat der Wirtschaftaufschwung und der damit verbundene Wohlstand etwas damit zu tun, dass er Valentinstag nach 1950 wieder an Bedeutung gewann. Zumindest dürften die Floristen mit ihrer Werbung sehr dazu verholfen haben. Ein gängiges Gerücht ist, dass die Floristen den Valentinstag erfunden haben. Sie machen ein gutes Geschäft am Tag von Valentin.

Der heilige Valentin gab dem Valentinstag den Namen. Bild: pixabay

«Vielliebchentag»

Es gibt noch andere Theorien, nämlich, dass am 14. Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt und damit auch die Frühlingsgefühle erwachen. Diese Version entstammt dem mittelalterlichen Glauben. Dann gibt es den «Vielliebchentag», der heisst, dass der erste Mann, der die Frau an diesem Tag erblickt, ihr Ehemann wird. Verliebte Männer beschenkten die Auserwählte an diesem Tag mit Blumen. Oder Lose mit Beschriftungen Valentin und Valentina bestimmten, wer zusammen gehören sollte.

Valentinstag heute

In den USA und Grossbritannien sind Rituale um den Valentinstag sehr verbreitet. Es werden anonyme Liebesbotschaften verschickt, um der oder dem Auserwählten Gefühle zu offenbaren. Teenager schicken geheime Grusskarten mit Liebesbotschaften und auch bei uns werden in der Schule mittlerweile den Liebsten in der Schule eine Rose geschenkt.

Quellen: focus.de/bunte.de

Toggenburg24