Die SRF-Direktorin Nathalie Wappler dazu: ««Es ist leider unumgänglich, dass wir mit der Umsetzung der sorgfältig vorbereiteten und ursprünglich für 2026 geplanten Anpassungen im Angebot so rasch wie möglich starten. Nur so könne», erklärt SRF-Direktorin Nathalie Wappler und ergänzt: «n wir für das laufende Jahr ein ausgeglichenes Budget sicherstellen und gleichzeitig die digitale Transformation von SRF weiter vorantreiben. Dass wir nach dem Abbau in Produktion, Technologie sowie im Angebot im vergangenen Herbst bereits wieder Massnahmen auslösen müssen, bedaure ich sehr. Die rückläufigen kommerziellen Einnahmen, die Reduktion des Teuerungsausgleichs auf die Medienabgabe sowie die steigenden Kosten in IT und Technologie lassen uns jedoch keine andere Wahl. Die verschiedenen grösseren und kleineren Anpassungen im Angebot haben wir alle auf Basis der Unternehmensziele erarbeitet. Diese wiederum sind so ausgerichtet, sowohl die Wirkung beim Publikum wie auch die Zukunftsfähigkeit der Angebote sicherzustellen.»
Im Fernsehen legt SRF den Fokus noch stärker auf die Primetime, also den Hauptabend ab 19.00 Uhr, was eine Neugestaltung des Vorabendprogramms auf SRF 1 nach sich zieht. Deshalb verabschiedet sich das Gesellschaftsmagazin «G&G – Gesichter und Geschichten» im Sommer 2025 nach 20 Jahren vom Publikum. Ab August sind zwischen 18.00 und 19.00 Uhr neben dem moderierten Newsflash und «Mini Chuchi, dini Chuchi» eingekaufte Unterhaltungsformate – insbesondere Factuals – zu sehen.
Nathalie Wappler ordnet ein: «Zusammen mit dem bereits kommunizierten Ersatz der 18-Uhr-Tagesschau durch einen moderierten Newsflash werden wir mit diesem Schritt nach der Sommerpause den Vorabend im TV neu ausrichten und unsere personellen und finanziellen Ressourcen noch stärker auf die Primetime fokussieren.»
SRF wird auch künftig über Gesellschaftsthemen berichten. Dafür wird ein Teil des heutigen «G&G»-Teams entsprechende Inhalte für verschiedene Sendungen und Onlineangebote realisieren. Durch diese Anpassungen im Vorabendprogramm spart SRF jährlich gut 2 Millionen Franken ein und baut in Redaktion und Produktion rund 20 Vollzeitstellen ab. Für betroffene Mitarbeitende kommt der Sozialplan der SRG zum Einsatz.
Neben den Veränderungen am Vorabend plant SRF bis 2026 weitere Anpassungen im Unternehmen. Morgen Donnerstag, 6. Februar 2025, informiert die Geschäftsleitung von SRF die Mitarbeitenden und die Medien im Detail über die geplanten Massnahmen.