Nördlich der Spisegg, zwischen dem Weiler Rüti und Engelburg, liegt im Wald versteckt der Meldegger Burgstock, den ich in meinen Bubenjahren oft besuchte. Die von Meldegg, die seit 1262 in den Quellen fassbar sind, waren Dienstleute oder Beamte des Abtes von St.Gallen. Sie sassen einst auf den beiden Burgen Alt- und Neu-Meldegg. Dort hielt sich 1402 auch einmal Junker Hans Spiser auf, dem die Burg Spisegg gehörte.
Die alte Meldegg stand «in einer kleinen Entfernung von dem Sitternflusse». In den Regesten kommen diese «sehr armen Edelleute» von Meldegg nicht vor. Es wird bloss 1434 und 1435 das «Meldegger Tobel» erwähnt und 1457 der Hof Schwendi, gelegen zwischen «Secki» und «Meldeck», wo einst die Burg Alt-Meldegg stand.