- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Seit den angekündigten Rücktritten von Bundesrätin Viola Amherd und Mitte-Präsident Gerhard Pfister ist ein öffentlich ausgetragener Machtkampf in der Partei ausgebrochen. Die Mitte: eine Schlangengrube.
Alle gegen alle
Die Mitte-Frauen kämpfen gegen eine Generalsekretärin, die auch eine Frau ist. Und gegen den Präsidenten, der ja geht und auch nicht mehr Bundesrat werden will. Alle kämpfen offenbar gegen alle. Als Aussenstehender kommt man da längst nicht mehr mit.
Netflix wäre nett dagegen
Entlang dieser Gräben und Querelen verläuft auch die Kandidatensuche für die Amherd-Nachfolge. Eine Netflix-Serie wäre nett dagegen.
Doch das interne Gemetzel verstellt den Blick auf das Wesentliche. Wir brauchen einen Bundesrat, der sich für die Schweiz, ihren Erfolg, ihre Werte einsetzt.
Neutralität stärken
Zentral ist dabei – gerade aus Sicht eines Sicherheits- und Verteidigungsministers – die Wahrung und Stärkung der Schweizer Neutralität. Sie hat uns Frieden, Stabilität und Wohlstand gebracht. Auch und gerade im blutigsten alles Jahrhunderte, im 20. Jahrhundert mit den beiden Weltkriegen.
Frieden stiften
Amherd machte und macht das Gegenteil. Sie schwächt die Neutralität und die Souveränität (Stichwort «Rahmenvertrag 2.0»), wo immer sie kann.
Die Diskussion um ihre Nachfolge muss sich wieder um die Sache drehen.
Kandidaten vor, die die Schweiz, ihre Freiheit, ihre Eigenständigkeit und ihre friedensstiftende Neutralität stärken!