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Kommentar
Wattwil
24.01.2025
24.01.2025 18:13 Uhr

Hochwasserschutz, aber mit Vernunft

Thur bei Wattwil.
Thur bei Wattwil. Bild: Kanton St. Gallen
“Etwas tun“. Dieser Leserbrief-Titel zeigt die planlose Politik der Grünen Partei. Statt die beste Thursanierung Wattwil wollen sie einseitige Symbolpolitik.

Dabei werden bei diesem Projekt die Petitionen, Interessengruppen und die Mitwirkung aus der Bevölkerung von der St.Galler Regierung seit Jahren ignoriert.

Auflandungen schaden Hochwasserschutz

Die SVP Toggenburg steht für den Hochwasserschutz für Menschen und Gewerbe. Deshalb befürworten wir die Sohlenverbreiterung im Dorf auf bis zu 30 m. Somit ist auch klar, dass die Verbreiterungen der Thur oberhalb und unterhalb des Dorfes auf bis zu 92 Meter nur der Ökologie dienen. Mit dieser massiven Verbreiterung bleibt mehr Kies liegen. Diese Auflandungen schaden dem Hochwasserschutz, wie das Beispiel Linth zeigt. Wir Steuerzahler bezahlen dann regelmässige Kies-Ausbaggerungen aus der Thur.

Die Thur vor der Thursanierung (oben) und nach der Thursanierung (unten). Links im Flooz, rechts in der Schomatten. Bild: Kanton St. Gallen

SVP schützt Eigentum

Wenn die Bagger für die Thursanierung auffahren, werden 65'000 Quadratmeter (rund 10 Fussballfelder) Landwirtschaftsland zerstört. Davon 23'000 Quadratmeter Fruchtfolgeflächen – beste, ebene Böden im Toggenburg. Die SVP Toggenburg steht zum Boden als Grundlage für die einheimischen Bauernfamilien. Es ist weder grün noch sozial, die Lebensmittel für bald 10 Millionen Einwohner aus aller Welt in die Schweiz zu karren. Die SVP ist erstaunt darüber, dass die Grüne Partei für die Thursanierung die Abholzung von 300 Alleebäumen befürwortet. Schluss mit Schatten und Spaziergängen. Zudem droht mit der jetzigen Thursanierung rund 95 Grundeigentümern eine Enteignung von 23'000 Quadratmetern Land – die SVP schützt das Eigentum.

Steuergeld bleibt Steuergeld

Wer von Gemeinde, Kanton und Bund wie viel an den Hochwasserschutz bezahlt, ist nicht zentral. Die Politik schuldet den Bürgern eine sinnvolle Thursanierung. Neu versucht der Kanton, die Wattwiler Stimmbevölkerung zu kaufen, damit ihr Widerstand einknickt. Kein Wunder: Wattwil muss zahlen, darf aber nicht über seinen Anteil von 11 bis 20 Millionen Franken abstimmen. Doch die SVP lässt sich nicht kaufen. Denn Steuergeld bleibt Steuergeld, egal wer es ausgibt.

  • Mirco Gerig, Hinterdorfstrasse 22, 9607 Mosnang, Kantonsrat SVP
  • Lukas Huber, Sändliweg 1, 9657 Unterwasser, Kantonsrat SVP
  • Ivan Louis, Toggenburgerstrasse 29, 9652 Neu St.Johann, Kantonsrat SVP
  • Fredy Louis, Unterhusen 2031, 9651 Ennetbühl, Kantonsrat SVP
  • Christian Vogel, Obere Rittbergstrasse 10, 9615 Dietfurt, Kantonsrat SVP
SVP Toggenburg / Toggenburg24