Beide sind im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig: Die Klinik Sonnenhof KJPZ in Ganterschwil bietet stationäre Behandlungen an und die KJPD St.Gallen ambulante und teilstationäre.
Seit Jahren steigt die Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen. Diese Entwicklung und der gleichzeitige Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie stellen Organisationen wie die KJPD St.Gallen und die Klinik Sonnenhof KJPZ vor Herausforderungen: Betroffene Familien warten länger auf einen Therapieplatz, was ihre Situation zusätzlich belastet. Beiden Stiftungen ist es ein Anliegen, die Versorgungssituation für Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu verbessern. Deshalb haben sie sich entschieden, ein Zusammenführen der Organisationen eingehend zu prüfen. Zu diesem Zweck unterzeichneten die Stiftungen kürzlich eine Absichtserklärung und Vorgehensvereinbarung. Ziel ist es, Synergien noch besser nutzen und bestmögliche Rahmenbedingungen für die künftige Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen schaffen zu können. Die jeweiligen Stiftungszwecke sollen dabei gewahrt werden.
Kein Abbau von Fachkräften
Im Rahmen einer umfassenden Unternehmensprüfung werden in den nächsten Monaten alle wesentlichen Details geklärt. Stellt sich dabei heraus, dass die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine Zusammenführung stimmig und zielführend sind, werden die Stiftungen gemeinsam die weiteren Schritte für ein Zusammengehen einleiten. Dazu gehören unter anderem die Festlegung des Zeitplans, die Entwicklung organisatorischer Strukturen und die konkrete Ausgestaltung des Zusammenführungsprozesses.
Es ist kein Abbau von Stellen geplant; im Gegenteil: Die Stiftungen setzen ihre Bestrebungen unabhängig des Entscheids fort, zusätzliche Fachpersonen einzustellen, neue Fachkräfte aus- und weiterzubilden sowie attraktive Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeitenden zu bieten.