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02.01.2025

Für was ein Berchtoldstag?

Jeweils am 2. Januar wird in Interlaken die Harder-Potschete gefeiert.
Jeweils am 2. Januar wird in Interlaken die Harder-Potschete gefeiert. Bild: Keystone
Heute feiert die Schweiz den Berchtoldstag. Doch was hat es mit diesem Tag kurz nach Neujahr eigentlich genau auf sich?

In der Schweiz ist es kantonal verschieden, wo er frei ist und wo nicht. Der Berchtoldstag hat sich vor allem in den Gegenden mit alemannischer Bevölkerung durchgesetzt, vor allem in den Teilen, wo er via Berner Herrschaft gelangt ist. So gilt der Berchtoldstag in den Kantonen Aargau (nur teilweise), Bern, Jura, Neuenburg, Thurgau, Waadt, Zürich und Schafhausen offiziell als Ruhetag. Bei anderen Kantonen hat der Berchtoldstag oftmals einen unklaren Status.

Grundsätzlich gilt der Tag aber bei Schweizer Banken, der Post sowie den SBB als Feiertag. Nebst der Schweiz wird der Berchtoldstag auch im Elsass sowie in Lichtenstein gefeiert.

In den verschiedenen Schweizer Dialekten wird er Bächtelistag, Berchtelistag, Bertelistag, Bärzelistag oder Bechtle genannt.

Der Tag hat nichts mit einem Heiligen zu tun, denn den heiligen Berchtold gibt es nicht. Das «Schweizerische Idiotikon» vermutet, dass der Berchtoldstag mit dem am 6. Januar stattfindenden Dreikönigstag in Zusammenhang steht. Dabei soll das mittelhochdeutsche Wort «berchttac» (‚glänzend, leuchtend‘) vom griechischen Wort «Epiphanias» abgeleitet worden sein. «Epiphanias» bedeutet nichts anderes als «Dreikönigstag».

  • Der Berchtoldstag wird nicht in allen Kantonen gleich gefeiert. Je nach Kanton gilt der Tag als Ruhe- oder normaler Arbeitstag.
  • Laut dem Schweizer Idiotikon steht der Berchtoldstag mit dem am 6. Januar stattfindenden Dreikönigstag in Verbindung.
  • Nebst der Schweiz feiern auch das Elsass und Lichtenstein den Berchtoldstag.

Quelle: nau.ch

Toggenburg24