In der Schweiz ist es kantonal verschieden, wo er frei ist und wo nicht. Der Berchtoldstag hat sich vor allem in den Gegenden mit alemannischer Bevölkerung durchgesetzt, vor allem in den Teilen, wo er via Berner Herrschaft gelangt ist. So gilt der Berchtoldstag in den Kantonen Aargau (nur teilweise), Bern, Jura, Neuenburg, Thurgau, Waadt, Zürich und Schafhausen offiziell als Ruhetag. Bei anderen Kantonen hat der Berchtoldstag oftmals einen unklaren Status.
Grundsätzlich gilt der Tag aber bei Schweizer Banken, der Post sowie den SBB als Feiertag. Nebst der Schweiz wird der Berchtoldstag auch im Elsass sowie in Lichtenstein gefeiert.
In den verschiedenen Schweizer Dialekten wird er Bächtelistag, Berchtelistag, Bertelistag, Bärzelistag oder Bechtle genannt.
Der Tag hat nichts mit einem Heiligen zu tun, denn den heiligen Berchtold gibt es nicht. Das «Schweizerische Idiotikon» vermutet, dass der Berchtoldstag mit dem am 6. Januar stattfindenden Dreikönigstag in Zusammenhang steht. Dabei soll das mittelhochdeutsche Wort «berchttac» (‚glänzend, leuchtend‘) vom griechischen Wort «Epiphanias» abgeleitet worden sein. «Epiphanias» bedeutet nichts anderes als «Dreikönigstag».