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Neckertal
27.09.2024

Ein paar Worte zu MOJUGA

MOJUGA (Symbolbild)
MOJUGA (Symbolbild) Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung
Im Mittelpunkt der Offenen Jugendarbeit stehen die Jugendlichen mit ihren Anliegen, Ideen, aber auch Nöten und Konflikten. Christian Gertsch, Gemeindepräsident Neckertal, gibt einen Einblick.

Anlass dazu war die Erneuerung der Leistungsvereinbarung mit der Stiftung MOJUGA, die als Dienstleisterin die aufsuchende Jugendarbeit sicherstellt. Eine Delegation der Stiftung stellte ihr Konzept, ihre Aktivitäten und Organisation vor und stand für Fragen zur Verfügung.

Im Mittelpunkt der Offenen Jugendarbeit stehen die Jugendlichen mit ihren Anliegen, Ideen, aber auch Nöten und Konflikten. Besonders der Druck zur Selbstdarstellung in sozialen Medien und der Wunsch nach Zugehörigkeit sind für sie eine grosse Herausforderung.

Der Umgang mit Suchtmitteln und der Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen stellen weitere anspruchsvolle Phasen dar. Natürlich stehen den Kindern und Jugendlichen auch viele Personen zur Seite, allen voran die Eltern, die Lehrpersonen in der Schule und die Schulsozialarbeit.

Vereine, Verbände wie Pfadi, oder auch die kirchlichen Organisationen bieten wertvolle Programme für Jugendliche an. Mit diesen ausserschulischen Angeboten sind eigene Ziele und Missionen verbunden, die berücksichtigt werden müssen. Jugendliche werden jedoch auch von Peer-Gruppen, Cliquen und bisweilen von radikalisierten oder extremistischen Gruppierungen umworben. Der Einstieg mag harmlos erscheinen, doch die Entwicklung innerhalb solcher Gruppen darf nicht unterschätzt werden. 

Christian Gertsch Bild: hemberg.ch

Einen tiefen Einblick erhalten

Hier setzt die Offene Jugendarbeit der MOJUGA an. Sie füllt den Raum, respektive überlässt den Raum nicht anderen, vor allem nicht den gefährlichen Gruppierungen. Mit dem aufsuchenden Beratungs- und Begleitangebot, welches von der Behörde legitimiert und kontrolliert wird, stärken die Mitarbeitenden der MOJUGA die Jugendlichen auf ihrem Weg, setzen mit ihnen zusammen ihre Projekte um und gestalten somit den Jugendraum.

Dabei achten sie ausgleichend auf die lauten und leisen Jugendlichen. Sie nehmen die Jugendlichen ernst, bevor sie uns Erwachsene stören, unterstützen sie, bevor sie in Krisen geraten und machen ihnen Angebote, bevor sie gefährlichen Einflüssen ausgesetzt sind. Bei Bedarf vernetzen sie sich mit anderen Akteuren, um umfassende Unterstützung zu bieten.  

Der Gemeinderat erhielt einen tiefen Einblick in die Aspekte der aufsuchenden Kinder- und Jungendarbeit und war zu Ende beeindruckt und überzeugt, dass die MOJUGA ein für unser Neckertal zugeschnittenes Programm sicherstellt. Jugendarbeit ist notwendig, weil sie den Raum gestaltet, die Jugendlichen in ihrer Entwicklung stärkt und nicht zuletzt auch unseren gesetzlichen Auftrag umsetzt. In dieser Ausgabe vom Neckerblatt erhalten Sie weitere Informationen zur Offenen Jugendarbeit im Neckertal. Besten Dank für Ihr Interesse. 

Gemeindepräsident Christian Gertsch / Toggenburg24