Gestern in einem Dorf im Zürcher Oberland in einem Take–Away oder doch nicht ganz, Café. Beim Reinkommen soll man die Maske tragen, ein paar Schritte daneben setzt man sich ins Café ohne Maske. Wenn man Kaffee und Gebäck holen will, muss man gegen die Theke hin, die Maske anziehen. Die Verkäuferin nimmt es selbst nicht so ernst, weil sie den Sinn nicht sieht. Es scheint immer mehr Verwirrung in die Geschichte zu kommen.
Als vernünftig denkender Mensch glaube ich immer noch, dass all die Massahmen in ein Absurdum steuern. Die Medien werden zensuriert. Man versucht, Kritiker mundtot zu machen. Immer rigidere Massahmen werden getroffen.
Die Vorschriften können nicht mehr ernst genommen werden
Die Schifffahrtsgesellschaft bittet darum, die Vorschriften zu lockern, damit man nicht die ganze restliche Saison noch aufs Spiel setzt. Verzweifelt schreiben sie, dass man während der Fahrt, wenn man sein Butterbrot essen möchte, die Maske selbstverständlich abnehmen dürfe. Nun, sonst wird es echt schwierig.
Warum können die Fahrgäste auf dem Aussendeck die Maske nicht einfach weglassen? Wir sind doch keine Kinder, die nicht in der Lage sind, die Maske im Schiffsinnern wieder aufzusetzen, wenn es denn sein muss. Es macht auf dem Deck wirklich keinen Sinn. Sonst müssten alle kleinen privaten Boote mit mehreren Passagieren auch Masken tragen, niemand weiss, wer von ihnen Familie ist, wer entfernte Freunde. Und so geraten die Vorschriften mehr und mehr in eine Situation, in der ich sie nicht mehr richtig ernst nehmen kann. Natürlich kann man all diese Massahmen immer und immer mehr verstärken. Doch was ist der Sinn, der Zweck?
Aktuelle Prozentzahlen in der Welt und der Schweiz
Die Zahl der Verstorbenen auf der ganzen Welt hat mich wieder einmal stutzig gemacht. 0.0109087647 Prozent der Weltbevölkerung sind an Covid-19 gestorben, niemand weiss, an welcher Vorerkrankung sie litten, und wie alt sie waren. Auch von der Anzahl, der in der Schweiz leider verstorbenen Menschen, weiss man nicht genau, woran sie wirklich gestorben sind. Es sind genau 1'747 Menschen (Stand 14.9.2020), nämlich 0.0205529412 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Es ist mir klar, dass das für die einzelnen Betroffenen, die die Menschen an einer Grippe schlussendlich verloren haben, eine Tragödie ist.
Wir sind nicht unsterblich - manche wehren sich zu Recht
Doch wir sind nicht unsterblich, und diese ganze Geschichte macht doch auch keine Freude mehr. Mein Mann hat wutentbrannt die Theatervorführungen weggeschmissen, weil er keine Lust hat, mit einer Maske die Vorstellungen zu «geniessen»? Auch das Kinofestival, wo übrigens noch einen Franken Zusatzgebühr erhoben wird, weil man so viele Massnahmen erfüllen muss, dass man überhaupt an eine Durchführung denken kann. Es ist unglaublich, wie Schritt für Schritt alles, wirklich alles, was gesellschaftlichen Spass brachte, einfach kaputt gemacht wird. Gestern auf dem Land war ich schnell wieder aus dem Geschäft. Ich kaufte nur das Nötigste. Aus medizinischen Gründen muss ich keine Maske tragen, werde aber geplagt, und wenn Blicke töten könnten? Es werden gestandene Berufsleute einfach weggefegt, weil sie eine andere Meinung haben. Sie haben sich mit der Materie befasst und teilen ihre Bedenken mit. Es kann sein, dass manche dies auch nicht mehr adäquat weitergeben, da sie einfach nur noch genervt sind und gegen Windmühlen ankämpfen.
Ältere Menschen werden bis auf weiteres virtuell umarmt?
Es ist lächerlich, wenn ich einen Artikel lese, der mir vorgaukelt, dass ich
auch virtuell meine Menschen umarmen könne. Immer mehr alte Menschen bekommen immer mehr Angst, weil sie irgendwie das Gefühl haben, dass sie vor ihrem Lebensende nie mehr umarmt werden. Was sind das für Aussichten? Ein Virusspezialist macht Hoffnung, indem er sagt, im Sommer 2022 ist Corona gegessen? Wunderbar, das sind zwei Jahre im mehr oder weniger aufrechterhaltenen Notrecht. Wir haben es zweifelsohne gut in der Schweiz. Dies immer in Betrachtung von noch restriktiveren Massnahmen. Doch möchte ich mich nicht immer mit dem Ausland vergleichen, wo man noch härter durchgreift für etwas, was ich immer noch nicht verstehe.
Wie machen wir die Schäden an den Kindern wieder gut?
Italiens Kinder durften am Montag wieder in die Schule (Quelle NZZ am Sonntag vom 13. September 2020). Doch in welcher Verfassung kamen sie zurück, nachdem sie monatelang in ihren Wohnungen eingeschlossen waren? Auf den erzwungenen räumlichen Rückzug flüchteten sie in ihre virtuelle Welt. Eine fundamentale Unsicherheit blieb zurück. Sie leiden unter Panikattacken und psychosomatischen Störungen wie Bauchweh, Kopfschmerzen, Juckreiz, sie nässen teilweise wieder ein, können nicht mehr alleine schlafen. Eine Mutter wollte mit ihrem Sohn etwas hinaus, damit er sich wenigstens einmal die Beine vertreten konnte. Die Polizei schickte sie zwei Mal nach Hause, sodass der Bub danach nie mehr hinaus wollte. Diese Woche erscheint das Buch vom Psychologen Alberto Pellai.
Nein, so schlimm ist es hier in der Schweiz nicht. Doch wie ist es für Kinder in anderen Kantonen, die ihre Lehrer nur noch mit Maske während dem Unterricht sehen? Für alle Kinder ist die Mimik ein wesentlicher Bestandteil, wenn sie mit anderen Menschen in Kontakt treten. Können wir die Schäden, die wir den Kindern antun, jemals wieder gut machen?
Anrecht auf eine fundierte Berichterstattung
Ich bitte inständig um eine klare Berichterstattung und recherchierte Statistiken, die meines Erachtens jedoch erst über einen längeren Zeitraum gemacht werden können. Alles andere scheint mir nicht fair, wenn man es einfach publiziert. Panik ist dann angesagt, wenn prozentual überdurchschnittlich viele Menschen an einer Infektion sterben. Die Einschränkungen sind teilweise massiv und werden noch über lange Zeit aufrechterhalten.
Berechtigte Fragen
Ich frage mich auch, wo die Zahlen von Staaten sind, in denen schon seit Anfang der Covid–Krise ganz strenge Massnahmen ergriffen wurden. Haben sie weniger Tote?
Haben wir hier in der Schweiz überdurchschnittlich viele Tote im Vergleich zu Jahren, in der die saisonale Grippe viele Tote forderte?
Vielen Dank für mehr Transparenz
Ich hätte gerne mehr Transparenz, damit ich mich dementsprechend verhalten und auch meine Zukunft planen kann.
Ich denke, dass darauf alle Menschen Anrecht haben.
Wenn das alles so massiv ist, wie uns das seit Monaten serviert wird, dann haben wir alle etwas falsch gemacht. Dann müssen wir in der Zukunft nicht in der Panik verharren, sondern etwas grundsätzlich in unserem Leben ändern. Jeder Tag, der in der Panik verloren geht, ist einer zu viel.
Ich werde als Covididiot bezeichnet?
Ich fühle mich in der Minderheit mit meinen Gedanken und gehe noch die Gefahr ein, dass ich noch mehr Menschen verliere, nicht weil sie an Covid sterben, sondern weil sie die Massnahmen einfach akzeptieren, und ich sie oft hinterfrage. Immer noch verhalte ich mich vorsichtig, meide grosse Ansammlungen, Shopping–Center, Theater, Kino, den öffentlichen Verkehr, besuche keine Menschen im Krankenhaus oder Altersheim, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Doch die Fallzahlen, ja die Fallzahlen, nämlich die Covid–Positiven, steigen, natürlich. Es werden immer mehr getestet, und wir stecken uns alle an, übrigens mit oder ohne Maske. Das las ich letzthin in der Zeit online, dass die Maske doch auch Tröpfchen hindurchlasse (seitlich etc.) und dazu beitrage, dass man die Infektion so in minimen Dosen mitbekomme und sich so immunisieren könne. Schwierig finde ich das mit all den verschiedenen Erkenntnissen. Nun halte ich meinen Mund und sage nicht weiter, was ich immer noch denke. Das wäre ethisch nicht vertretbar, und ich müsste mich auch mit meinem eigenen Tod befassen, wenn denn dieses «Killervirus» weiter sein Unwesen treibt!