Mit der Wahl von SP-Kantonsrätin Bettina Surber in den St. Galler Regierungsrat rückt die Ärztin Eva Lemmenmeier, die bei der Wahl in den Kantonsrat am 3. März dieses Jahres im Wahlkreis St.Gallen den ersten Ersatzplatz auf der Liste der SP erreichte, ins Parlament nach.
Künftig drei Kantonsräte
Damit werden künftig drei Vertreterinnen und Vertreter der Ärzteschaft die St.Galler Gesundheitspolitik im Parlament mitbestimmen. Am 3. März wurden bereits der bisherige Kantonsrat Thomas Warzinek (Die Mitte, Sarganserland) und der neu kandidierende Friedrich von Toggenburg (Die Mitte, Werdenberg) in den Kantonsrat gewählt.
Sich für Patienten stark machen
In der nächsten Legislaturperiode stehen wichtige Fragen des Gesundheitsversorgung zur Debatte, unter anderem wird das St. Galler Gesundheitsgesetz revidiert. Jürg Lymann, der Präsident der KAeG St. Gallen, ist überzeugt, dass die nun drei ärztlichen Stimmen im Kantonsrat sich für die Interessen der Patientinnen und Patienten stark machen werden: «Ärztinnen und Ärzte kennen die Innensicht der Leistungserbringer und wissen, wo die wirklichen Probleme im Gesundheitswesen liegen.»
Zemp verpasst Wahl knapp
Bei der Ersatzwahl in den Regierungsrat musste sich die frühere Kantonsärztin Dana Zemp (SVP) knapp Bettina Surber (SP) und Christof Hartmann (SVP) geschlagen geben. Im ersten Wahlgang lag Zemp noch vor den beiden jetzt Gewählten. Damals wurde unter anderem der wiederkandidierende Gesundheitschef, der Arzt Bruno Damann (Die Mitte), im Amt bestätigt.
Bedauern seitens Ärztegesellschaft
Die Kantonale Ärztegesellschaft St. Gallen bedauert es, dass Dana Zemp die Wahl nun verpasst hat. Die KAeG dankt ihr für den Einsatz im Wahlkampf und gratuliert ihr zum insgesamt guten Abschneiden. Die KAeG begrüsst die Ankündigung von Dana Zemp, in der Politik weiter aktiv zu sein.