Die Songs der Wattwiler Singer/Songwriterin, mit südafrikanischen Wurzeln, befassen sich mit den Spannungsfeldern von Handeln und Zögern, Mut und Angst, Sicherheit und Zweifel – und werfen dabei einen Blick auf die Widersprüche und Verrücktheiten der menschlichen Erfahrung. Geprägt von der Ironie und dem Witz von Jane Austen, sowie dem Tiefgang und der Ehrlichkeit von Joni Mitchell, schafft Erika Spencer in ihren Songs Raum für das Theatralische und Dramatische.
Piano - Herzensinstrument
Am Konzert sitzt sie an ihrem Herzensinstrument, dem Piano, live mitunter auch an der Gitarre. Ihre Lieder intensivieren sich mal dramatisch, mal atmen sie transparent. Ein bisschen Zirkus-Flair und ein Hauch altes Hollywood. Die Kraft des Soul steigt auf und Country-Feeling zieht hinaus in die Ferne. Eine facettenreiche Energie, die Erika Spencer voll und ganz mit ihrem Gesang trägt. Pointiert und charakterstark, spielerisch und fliessend.
Starke Stimme, starke Frauen
Mit sieben Jahren lässt sich Erika Spencer beim Tag der offenen Tür in der Musikschule nicht vom Flügel wegbewegen, sie weiss: das ist ihr Instrument. Mit elf Jahren schreibt sie ihre ersten Lieder. Als Teenager hört sie den Song «Big Yellow Taxi» und verliebt sich in die Musik von Joni Mitchell. Von da an ist sie begeistert: starkes Songwriting, starke Stimmen, starke Frauen.
Kreative Blockade überwunden
Sie schreibt sich am Konservatorium ein und ist auf dem besten Weg, Jazzpianistin zu werden. Doch während des Studiums merkt sie, dass sich etwas nicht richtig anfühlt. Bis sie zufällig ein Stück komponiert, das ihr eine neue Richtung gibt. Und damit ihre Stimme als Singer-Songwriterin findet. Doch gleich nach dem Studium folgt eine kreative Blockade und sie hört auf, Songs zu schreiben.
Nächsten Schritt wagen
Eines Tages trifft sie einen Mann, der weder lange sitzen noch stehen kann. Und er fragt sie, ob sie weiter zögern und das Leben an sich vorbeiziehen lassen wolle. Das löst etwas in ihr aus. Sie setzt sich tief mit all den Ängsten und Zweifeln auseinander, die sie seit Jahren fest im Griff haben. Und kommt zu der Erkenntnis: Man kann Angst haben und trotzdem den nächsten Schritt wagen. Denn Angst und Mut schließen sich nicht aus, sie sind zwei Seiten derselben Medaille.
Das Leben kehrt zurück. Sie arbeitet an neuen Songs und fängt an, sie live zu spielen. Und das Ergebnis dieses Selbstbefreiungsprozesses erscheint im März und trägt den programmatischen Titel «Go».
Auf der «Jungen Bühne Toggenburg» präsentiert sie die neuen Songs ihres Debütalbums «Go» zum ersten Mal in der Ostschweiz!