Und dieser ist schon weit gediehen. Wo die Orgel war, nimmt ein Büro Gestalt ab. Die Innenwände sind isoliert und gestrichen und gegen Osten und Westen mit Holzplatten ausgekleidet, der Boden ist mit Platten verlegt. Der Anbau schmiegt sich an der Ostseite an das Kirchenschiff und akzentuiert sich als schlichter Kubus mit vertikaler, durchbrochener Lattung als Fassadenverkleidung. Dieser Baufortschritt, so Annelies Gämperle, Präsidentin der Kirchenvorsteherschaft, sei nur möglich im Zusammenspiel von Handwerkern und Baukommission.
Danke sagen
Sie wird präsidiert von Enzo Fuschini. Fabian Kuhn bringt die Anliegen des Pfarrers ein und Martin Koller jene des Ressorts Liegenschaften. Walter Wohlgensinger ist für den Bau zuständig und Werner Wagner für die Finanzen. Sie selbst so, Gämperle, nehme von Amtes wegen Einsitz. Ihr stünde nun die Ehre zu, einfach allen danke zu sagen, die zum guten Gelingen des Baus beitragen. Es freue sie zudem, sagte sie später, dass für die Arbeiten ausschliesslich ortsänsässige Firmen oder Betriebe aus der nahen Region berücksichtigt werden konnten.
Wo alles stattfindet
In Lütisburg, so Fabian Kuhn, entstehe derzeit das Haus, wo alles stattfinden werde. «Es ist quasi das Veranstaltungslokal der Kirchgemeinde Unteres Toggenburg. «Und doch wird der Raum weiterhin Kirche bleiben.» Er werde einfach mehr und anders genutzt. Kuhn hofft für sich, dass der Ort täglich aufgesucht werde, sei es als Arbeitsort oder für einen Kaffee, für einen Schwatz oder für ein Gespräch. «Es soll ein Ort der Gemeinschaft sein, wo Christliches auf Weltliches trifft und der Raum doch geistlich bleibt.»
Verstand, Mut und Weitsicht
Schliesslich dankte Kuhn mit einem Tischgebet für den geschenkten Verstand, Mut und die Weisheit, die Arbeiten mit Bedacht, Weitsicht und dem sorgsamen Umgang mit den Ressourcen erledigen zu dürfen. «Wir danken allen herzlich für die geleistete Arbeit. Das gemeinsame Essen ist ein kleines Geschenk an Euch.» Und so war das Buffet und ein gemütlicher Abend eröffnet.