Die St.Galler Stadtpolizei hat im Vorlauf zum Spiel vom Ostermontag verschiedene Auflagen erlassen, um grössere Fangruppen aus Luzern vom Spiel fernzuhalten.
Gästesektor geöffnet
Als sich gezeigt hat, dass trotz diesen Auflagen rund 800 Luzerner Fans organisiert ans Spiel gereist sind, wurde kurzfristig der Gästesektor geöffnet. Die JFSG zeigen sich erfreut von dieser Handlung der St.Galler Stadtpolizei. Alessio Vaninetti, Präsident der JFSG meint dazu: “Es wäre höchst unverantwortlich gewesen, diese Auswärtsfans nun in die mit unter anderem Familien gefüllten Sektoren neben dem Gästesektor zu lassen.” Die JFSG kritisieren vor allem die Luzerner Fans, welche sich trotz den bekannten Auflagen und des geschlossenen Gästesektors entschlossen haben, die Reise nach St.Gallen anzutreten.
Regierung bleibt bei nutzloser Forderung
Die JFSG kritisierten schon letzten Juni die Forderung nach personalisierten Tickets. Die Gründe, aufgrund welchen sich die St.Galler Regierung erneut dazu befürwortend äussert, erschliessen sich den JFSG nicht. Lorenzo Friedli, Kampagnenleiter der JFSG äussert sich wie folgt: “Nicht nur wir zweifeln die Sinnhaftigkeit dieser Forderung an, auch diverse Experten zweifeln an der Effektivität dieser Massnahme. Weiter zeigt das gesamtschweizerische Lagebild Sport keinen Anstieg von Vorfällen rund um Sportveranstaltungen.”
Krawalle werden nicht verhindert
Personalisierte Tickets verhindern das Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Gruppierungen im öffentlichen Raum nicht, lediglich bereits polizeibekannte Personen könnten am Eintritt ins Stadion gehindert werden. Krawalle vor Stadien oder in Innenstädten werden so keineswegs verhindert, heisst es in der Medienmitteilung der Jungfreisinnigen abschliessend.