Mitarbeiterinnen zerbrachen am Druck, ein Forschungsprojekt scheiterte, Kritik wurde abgeblockt. Die Geschäftsführerin Jolanda Spiess-Hegglin führte den Verein gegen aussen zwar öffentlichkeitswirksam und wurde als Aktivistin ausgezeichnet. Doch im Inneren wurde der starke Bezug auf ihre Person und ihre privaten Feinde zur Belastung.
In diesem Bericht deckt ein Insider erstmals auf, was sich hinter den Kulissen des Vorzeigevereins abspielte. Dumeng Girell di Giovanoel schildert, wie sich #NetzCourage immer stärker zu einer sektenähnlichen Organisation entwickelte – mit Jolanda Spiess-Hegglin als charismatischer Führungsperson.
Anhand seiner eigenen Geschichte zeigt der Autor die Methoden, mit denen jede Kritik erstickt wurde – bis hin zur Bespitzelung eigener Leute.
Von Anfang an habe ihn die angespannte Stimmung im Team irritiert. Dann habe er herausgefunden, wieso seine Vorgängerin wie vom Erdboden verschluckt war. Offenbar hatte sie einen Zusammenbruch erlitten – auch wegen interner Querelen und einer zu hohen Arbeitsbelastung, wie der «Tagesanzeiger» über das Buch schreibt.
Weitere Konflikte soll es zwischen Jolanda Spiess-Hegglin und einer ehemaligen Co-Geschäftsführerin gegeben haben. Mobbingvorwürfe standen im Raum. «Nie zuvor hatte ich ein solches Arbeitsklima erlebt. Es fühlte sich toxisch an», so Dumeng Girell di Giovanoel gemäss zentralpus.ch.