Derzeit findet in Wolfhalden der Kampf um den Gemeinderat statt. Mittendrin: Der SVPler Paul Bischofberger. Dieser hat sich als «Tierkommunikator» einen Namen gemacht. Das heisst, dass er mit Tieren sprechen und deren Sprache in unsere Sprache übersetzen kann. Dies schreibt das «St.Galler Tagblatt.»
Ein Video geht viral
Dieses «Talent» setzt er gerne ein, wie ein Video auf Youtube zeigt, welches 2018 viral ging.
Der Comedian und Izzy-Moderator Cedric Schuld besorgt sich zwei tote und ausgestopfte Fasane, nennt sie Hampi und Marlies, macht ein Foto und schickt es an Bischofberger.
Dieser soll Schild sagen, wie lange die Fasane noch zu leben haben. Wir erinnern uns: Die Fasane sind längst tot, nur weiss Bischofberger das nicht und gibt Schild daher als Antwort, dass die Fasane noch mehrere Jahre zu leben hätten.
«Für mich ist dieser Mann nicht wählbar.»
Jacques Michel Conrad, ebenfalls aus Wolfhalden, stiess auf dieses Video und verbreitete es. Dieser Art der Kommunikation kann er nix abgewinnen. Zum «St.Galler Tagblatt» sagt er: «Das Video hat leider bestätigt, was für mich immer klar war: Tierkommunikation dieser Art funktioniert nicht.»
Bischofberger spiegle also falsche Tatsachen vor. «Für mich ist dieser Mann nicht wählbar. Ihm ist bewusst, dass er nicht mit Tieren sprechen kann und er verkauft die Dienstleistung trotzdem – das mutet nach Betrug an.»
Es brauche jemanden, der absolut integer sei, wenn man als Gemeinderat kandidiere. Des Weiteren stellt Conrad auch in Frage, wie die SVP so jemanden wie Bischofberger unterstützen könne.