Das Sozialamt Kirchberg erlebt seit November 2023 regelmässig Direktzuweisungen von Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S. Aufgrund dieses Anstieges und den in diesem Jahr erwarteten, weiter steigenden Flüchtlingszahlen, muss das Sozialamt personell gestärkt werden. Der Gemeinderat hat daher eine befristete Pensenerhöhung des Sozialbereichs um 20 % bis Ende April 2025 beschlossen.
Zuweisungen nehmen zu
Seit November 2023 gab es beim Sozialamt Kirchberg regelmässig Direktzuweisungen von Gefüchteten mit Schutzstatus S. Allein im Februar hat die Zahl um 7 Personen zugenommen. Nach einer solchen Zuweisung muss das Sozialamt jeweils innert drei Wochen Wohnraum suchen und diesen einrichten. Dies führt für die Mitarbeitenden des Sozialamtes zu einem nicht zu unterschätzenden zeitlichen Mehraufwand. Darum soll in den nächsten Wochen proaktiv Wohnraum organisiert und eingerichtet werden.
374 Personen werden betreut
Aktuell betreut das Sozialamt Kirchberg 374 Personen, davon 288 Flüchtlinge. Basierend auf Schätzungen des Staatssekretariats für Migration geht die Politische Gemeinde Kirchberg im laufenden Jahr von einer Aufnahme von bis zu 20 zusätzlichen gefüchteten Personen aus. Für diese Herausforderungen ist der Personalbestand im Sozialamt aktuell nicht ausgerichtet.
Unterstützung durch Marianne Egli-Fässler
Zu Verstärkung des Sozialamtes hat der Gemeinderat daher entschieden, das Pensum von Marianne Egli, Mitarbeiterin des Einwohner amtes, zur Unterstützung des Bereichs Soziales per 1. März 2024 befristet bis Ende April 2025 um 20 % zu erhöhen. Der Gemeinderat wird über die Weiterführung oder Anpassung des erhöhten Pensums wieder entscheiden, wenn sich Änderungen in der Ausgangslage ergeben.